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Pathologie des psychosomatischen Reaktionsmusters

Diagnose, Klinik, Therapie
ISBN/EAN: 9783540522720
Umbreit-Nr.: 454836

Sprache: Deutsch
Umfang: xvi, 525 S.
Format in cm:
Einband: kartoniertes Buch

Erschienen am 16.01.1991
€ 54,99
(inklusive MwSt.)
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  • Zusatztext
    • Anhand der außergewöhnlich hohen Zahl von 3354 in neun Jahren untersuchten Patienten (ambulant, stationär und nachuntersucht) zeigt der Autor multifaktorielle Definitionen des pathologischen psychosomatischen Reaktionsmusters und des diagnostisch-therapeutischen Managements in der Psychosomatik. Die Besonderheit des Buches besteht darin, daß es die ambulanten und stationären Versorgungsstrategien kritisch und anhand einer ungewöhnlichen Fülle beweiskräftigen statistischen Materials untersucht. Als Erhebungsstrukturen werden EDV-reife Fragebögen (verwendet: interdisziplinärer Kurzfragebogen für Ambulanzen; Nachuntersuchungsfragebogen), mit progredienter Differenziertheit konzipiert, von denen der ausführlichste (unverwendet) modellhaft zur Diskussion steht. Da auch Daten zum konsultierenden und delegierenden Mediziner erhoben werden, ist die Basis gegeben, die zu einer Metaanalyse des "wer behandelt (oder nicht) welchen PPSRM-Patienten zu welchem Zeitpunkt, mit welchen Mitteln und welchem Erfolg" verwendet werden. Ziel dieses Buches ist eine Sensibilisierung des Mediziners und des medizinischen Helfers für Einsatz, Wirkungsweise und Ökonomie diagnostisch-therapeutischer psychosomatischer Strategien.
  • Autorenportrait
    • InhaltsangabeI: Wissenschaftstheoretischer Exkurs zum psychosomatischen Phänomen als biopsychosoziales Modell.- Einführung.- 1 Einleitung.- 2 Erkenntnis- und Theorienbildung.- 2.1 Sequentielle Abfolgen und Kausalität: lineare, zyklische und multidimensionale Zusammenhänge.- 2.1.1 Systemtheoretische und attributionspsychologische Ansätze in der psychosomatischen Theorienbildung.- II: Allgemeine Psychosomatik - pathogenetische Konzepte.- 1 Sozialwissenschaftliches Konzept.- 1.1 Einleitende Bemerkungen.- 1.2 Der "subjektive" Faktor in der Sozialempirie.- 1.3 Individuum und Gesellschaft: Vermittlungsversuche.- 1.4 Talcott Parsons Ansatz: Die Individualpsychologie aus sozialpsychologischer Sicht.- 1.4.1 Flanders Dunbars individualpsychologischer Ansatz.- 1.4.2 James Hallidays Ansatz.- 1.4.3 Alexander Mitscherlichs Ansatz.- 1.5 Zur Notwendigkeit einer metatheoretischen Vermittlung von Humanwissenschaften.- 2 Psychoanalytisches Konzept.- 2.1 Freuds Modelle der Konversion und der Angstneurose.- 2.2 Alexanders Begriff der "vegetativen Neurose".- 2.3 Schurs Modell der De- und Resomatisierung.- 2.4 Der Beitrag von Engel u. Schmale.- 2.5 Das Konzept der Alexithymie.- 3 Früheste Kindheitsentwicklung und Winnicotts Konzept.- 4 Lernpsychologische Konzepte.- 5 Psychophysiologische Konzepte.- 5.1 Emotion.- 5.1.1 Emotion, Aktivierung und Arousal.- 5.2 Streß.- 5.2.1 Streß als pathogene Bedingung: Stressoren, Life stress.- 5.2.2 Life-events-Ansatz.- 6 Neurophysiologische Grundlagen emotionalen Verhaltens.- 7 Psychoendokrinologie.- 7.1 Streß und Emotion.- 7.2 Depression.- 7.3 Anorexia nervosa.- 8 Versuch einer Synthese: Das soziopsychosomatische Modell.- III: Das psychosomatische Reaktionsmuster (PSRM).- 1 Normopsychophysiologie des PSRM; Phänomenologie unpathologischer psychosomatischer Phänomene.- 2 Pathopsychophysiologie des PSRM; gestörter Ablauf des PSRM: das PPSRM.- 2.1 Morphologische Stadien des PPSRM.- 2.2 Das PPSRM in seiner zeitlichen Abfolge.- 2.2.1 Das frühkindliche PPSRM.- 2.2.2 Latenz und Wiederauftritt des PPSRM.- 2.2.3 Sistieren und Shiften des PPSRM.- 2.2.4 Chronifizierung des PPSRM.- IV: Klinische Psychosomatik: Die psychosomatische Abteilung der Wiener Psychiatrischen Universitätsklinik.- 1 Zu Historie und Implikationen einer klinischen Psychosomatik.- 2 Organisation und Beschreibung der Versorgungsleistungen.- 2.1 Einleitung.- 2.2 Zuweisungsmodalität, Vorinformation und vorambulatorischer Kontakt.- 2.3 Ambulanter Erstkontakt.- 2.4 Stationär behandelte Patienten.- 2.5 Ambulante (und nach)behandelte Patienten.- 2.6 Nachuntersuchte Patienten.- V: Grundlagen und Ziele der Erhebung von Daten bei ambulanten, stationären und nachuntersuchten psychosomatisch Kranken.- 1 Dokumentation und Fragestellungen.- 1.1 Einleitung.- 1.1.1 Exkurs zur ICD-8, ICD-9 und zum DSM III.- 1.1.2 Entwurf zur Aufgliederung der ICD-9, Kategorie 316.- 1.1.3 Zur Kategorie 307 der ICD-9.- 1.2 Dokumentation.- 1.2.1 Einleitung.- 1.2.2 Psychiatrische Routinedokumentation.- 1.2.3 Psychosomatische Ambulanz.- 1.2.4 Stationärer Bereich.- 1.2.5 Ambulanter Vor- und ambulanter Nachbehandlungsbereich.- 1.2.6 Nachuntersuchungsbereich.- 1.3 Interpretation der Befunde.- 1.4 Fragestellungen.- 1.4.1 Soziale und klinische Daten aller Patienten, welche die psychosomatische Ambulanz und/oder Station aufsuchten.- 1.5 Statistisch erfaßte Merkmale.- 2 Darstellung des für die Statistik verwendeten Ausgangsmaterials.- 2.1 Patientengesamtheit.- 2.1.1 Patientengesamtheit: Vergleich Ambulanz - Station - Nachuntersuchung nach Zuweiser und Jahr.- 2.1.2 Patientengesamtheit: Vergleich Ambulanz - Station - Nachuntersuchung nach Geschlecht und Jahr.- 2.2 Aufteilung in der Auswertung des Materials.- 2.2.1 Vorinformation und ambulanter Erstkontakt.- 2.2.2 Stationär behandelte Patienten.- 2.2.3 Ambulant vor- und/oder nachbehandelte Patienten.- 2.2.4 Nachuntersuchte Patienten.- 3 Zur Methodik der Untersuchung und der statistischen Dokumentation.- 3.1 Wahl der Verfahren.- 3.1.1 Auswahl der Daten.- 3.2 Methodisch