Detailansicht

Der Mythos der Nation im Transnationalen Raum

eBook - Türkische Graue Wölfe in Deutschland
ISBN/EAN: 9783531918679
Umbreit-Nr.: 1655121

Sprache: Deutsch
Umfang: 266 S., 1.03 MB
Format in cm:
Einband: Keine Angabe

Erschienen am 16.10.2009
Auflage: 1/2009


E-Book
Format: PDF
DRM: Digitales Wasserzeichen
€ 46,99
(inklusive MwSt.)
Sofort Lieferbar
  • Zusatztext
    • 1.1 Globalisierung und Nationalismuswelle Die Intensivierung der transnationalen Beziehungen durch neue Entwicklungen in der Technik (Telekommunikation, Transport usw.), Wirtschaft (Multinatio- le Firmen, Globalisierung des Kapitals usw.) und Politik (Entstehung regionaler Mächte wie der Europäischen Union) wird häufig von Sozialwissenschaftlern als eine Aufhebung des Nationalstaates und des Nationalismus betrachtet (z. B. Robertson, 1992; Bauman, 1995; Castells, 1996; Rosecrane, 2001; Kitching, 2001). Die folgende Schlussfolgerung von Michael Ley ist ein Beispiel für die weit verbreitete Theorie über die Aufhebung des Nationalismus als Folge der Globalisierung im europäischen Kontext: Mit dem Ende des Zeitalters der Nationalstaaten, der Entstehung supranationaler Institutionen und der Ausb- tung von Zivilgesellschaften verliert der Nationalismus seine Voraussetzungen. Die Inszenierungen nationalistischer Mythologien gehören mit wenigen A- nahmen zur Vergangenheit der europäischen Religionsgeschichte (Ley, 2005: 165). Michael Ley, der den Nationalismus als einen modernen Mythos und kul- rellen Barbarismus bezeichnet (2005: 8 und 13), bewertet am Ende seiner Arbeit ost- und südosteuropäische Staaten auf Grund ihres Nationalismus als nicht 1 modern genug (2005: 91). Seine Eindrücke von Neonationalismen in ehema- gen Ostblockländern spiegeln eine widersprüchliche Benutzung des Begriffs Moderne:
  • Autorenportrait
    • Emre Arslan ist Lehrbeauftragter an der Fakultät für Soziologie an der Universität Bielefeld.