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Irenik als Kommunikationsreform

Das Colloquium Charitativum von Thorn 1645, Veröffentlichungen des Max-Planck-Instituts für Geschichte 208
ISBN/EAN: 9783525358603
Umbreit-Nr.: 1385663

Sprache: Deutsch
Umfang: 576 S., 15 s/w Illustr.
Format in cm: 4 x 24.6 x 17.5
Einband: Leinen

Erschienen am 09.11.2004
€ 110,00
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  • Zusatztext
    • Die Studie untersucht die Praktiken und Vorstellungen gelehrter und politischer Kommunikation in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Ausgangspunkt sind die Planungen für ein interkonfessionelles Religionsgespräch im polnischen Thorn im Jahr 1645, das 'Colloquium Charitativum'. Das Ereignis und die sich daran anschließenden Diskussionen zeigen die Möglichkeiten und Grenzen einer 'Irenik', die in das - eigentlich Konsens fordernde - interkonfessionelle Kommunikationsgefüge eingebunden war. Der Streit um die 'Irenik' erforderte von allen Parteien Rückgriffe auf 'polemische' Verhaltensmuster, um in den unterschiedlichen Öffentlichkeiten Geltung für die eigenen Positionen einzuklagen. Nur in Ansätzen konnten sich die Vorstellungen der 'Ireniker' durchsetzen. Sie dienten allerdings in der beginnenden Aufklärung als Folien, mit Hilfe derer eine Kommunikationsreform umgesetzt werden konnte.
  • Kurztext
    • Ein Religionsgespräch in Polen im Jahr 1645 zeigt die gelehrten Kommunikationsstrukturen im Spannungsfeld von 'Irenik' und ihrem Gegenteil, der 'Polemik'.
  • Leseprobe
    • Religious and political interaction in 17th century Poland and Germany before and after the interconfessional colloquy in Toruñ 1645 shows how eirenic discours served as a blueprint for a reform of communication during the Enlightenment.>