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Gesamtausgabe Texte und Briefe 15

Texte 1932-1933, Tucholsky: Gesamtausgabe Texte und Briefe 15
ISBN/EAN: 9783498065447
Umbreit-Nr.: 1181400

Sprache: Deutsch
Umfang: 1568 S.
Format in cm: 5 x 22 x 15.4
Einband: gebundenes Buch

Erschienen am 15.07.2011
€ 79,95
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  • Zusatztext
    • Im Jahr 1932 zieht sich Tucholsky aus der literarischen vñffentlichkeit zurück. Seine Texte für die'Weltbühne' befassen sich mit der Wirtschaftskrise in Deutschland und Europa, der beginnenden Gleichschaltung von Rundfunk und Film sowie mit den Zensurmaßnahmen. Aus Anlaß des'Soldaten-sind-Mörder'-Prozesses gegen Ossietzky als verantwortlichen Redakteur und dessen Haftantritts schreibt Tucholsky seinen letzten großen politischen Artikel:'Für Carl v. Ossietzky. General-Quittung'. Mit 'Hitler und Goethe' wagt er noch einmal eine bissige Satire. Die von ihm gemeinsam mit Walter Hasenclever verfaßte Komödie'Christoph Kolumbus oder die Entdeckung Amerikas' wird im September 1932 gegen den Widerstand rechtsradikaler Kreise im Leipziger Schauspielhaus uraufgeführt. Widerstrebend schreibt'der aufgehörte Schriftsteller' noch den Leitartikel für das erste Heft der'Wiener Weltbühne', doch ab Mitte 1932 bleibt es bei der skizzenhaften Materialsammlung für einen Roman, dokumentiert in den hier abgedruckten Notizbüchern und dem'Sudelbuch'. Ebenfalls aus dem Nachlaß werden hier das Filmexposv©'Seifenblasen' sowie Kabarettszenen, Chansons mit eigenen Kompositionen und Couplet-Entwürfe zum ersten Mal vollständig gedruckt. Zudem enthält der Band nachträgliche Funde zu den vorangegangenen Bänden.
  • Kurztext
    • Der Abschluss der Tucholsky-Gesamtausgabe
  • Autorenportrait
    • Der am 9. Januar 1890 in Berlin geborene Kurt Tucholsky war einer der bedeutendsten deutschen Satiriker und Gesellschaftskritiker des vorigen Jahrhunderts. Er gewann als radikaler Pazifist und geradezu bestürzend frühzeitiger, prophetischer Warner vor dem militanten deutschen Nationalismus politische Bedeutung. Unter den Pseudonymen Peter Panter, Theobald Tiger, Ignaz Wrobel und Kaspar Hauser war er fünffacher Mitarbeiter der 'Weltbühne', einer Wochenschrift, die er gemeinsam mit Siegfried Jacobsohn und nach dessen Tod mit dem späteren Friedensnobelpreisträger Carl von Ossietzky zu einem der aggressivsten und wirksamsten publizistischen Instrumente der Weimarer Republik machte.Nach dem Absturz Deutschlands in die Barbarei nahm er sich am 21. Dezember 1935 in seiner letzten Exilstation Hindås/Schweden das Leben. Er starb im Göteborger Sahlgrenska Sjukhuset. Sein Grab liegt auf dem Friedhof Mariefred-Gripsholm.