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Die drei Ringe

Toleranz und clandestine Gelehrsamkeit bei Mathurin Veyssière La Croze (1661-1739), Hallesche Beiträge zur Europäischen Aufklärung 16
ISBN/EAN: 9783484810167
Umbreit-Nr.: 5564063

Sprache: Deutsch
Umfang: 168 S., 16 s/w Illustr., 16 b/w ill., 16 Illustrat
Format in cm:
Einband: gebundenes Buch

Erschienen am 12.12.2001
Auflage: 1/2001
€ 109,95
(inklusive MwSt.)
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  • Zusatztext
    • Wie sieht die Subgeschichte der Frühaufklärung aus? Mathurin Veyssière La Croze war Benediktiner in Paris und dann Bibliothekar des preußischen Königs in Berlin. Er gilt als einer der großen Orientalisten seiner Zeit, zugleich als Kirchen- und Missionshistoriker von Rang. Das Nachspüren seiner Fluchtwege, Netzwerke und intellektuellen Interessen ermöglicht einen Einblick in die Verbindung von gelehrten Debatten mit persönlichen Beziehungen zu Juden, Atheisten oder Sozinianern. Der Leser erhält einen Eindruck von der Vermittlertätigkeit zwischen der Republique des lettres und der "clandestinen" Welt der Geheimschriften, Glaubensflüchtlinge und Heterodoxien. Den Anlaß zur Nachforschung bietet eine französische Versbearbeitung der Ringparabel, in der die Toleranzfrage im Kontext der Situation der exilierten Hugenotten nach 1685 gestellt wird. Die Suche nach dem Autor der Bearbeitung endet schließlich im Holland der Buchfabrikanten und Refugiés um 1720.
  • Kurztext
    • Prädestiniert durch ihre Geschichte - als Zentrum der deutschen Frühaufklärung mit europäischer Wirkung und als einer der Impulsgeber der anthropologischen Wende - gründete die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg 1993 das Interdisziplinäre Zentrum für die Erforschung der Europäischen Aufklärung (IZEA). Bisherige und gegenwärtige Forschungsschwerpunkte des IZEA umfassen die aufklärerische Anthropologie, die Aufklärung im Bezugsfeld frühneuzeitlicher Esoterik, Universitätsgeschichte, den Philanthropismus und das Gartenreich Dessau-Wörlitz, neuere Akzente liegen auf der Frühaufklärung als Experimentierfeld und der Begründung von Kulturmustern für die Moderne. Die Ergebnisse dieser Forschungen erscheinen seit Herbst 1995 in der wissenschaftlichen Reihe des IZEA unter dem Titel 'Hallesche Beiträgezur Europäischen Aufklärung'. Hinzu kommen qualifizierte Arbeiten, dieextern entstanden sind. Pro Jahr erscheinen zwei bis vier Bände (Monographien, Sammelbände, Quellenkommentare).