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Beim Sterben helfen - dürfen wir das?

eBook - philosophieorientiert
ISBN/EAN: 9783476056542
Umbreit-Nr.: 9887261

Sprache: Deutsch
Umfang: 0 S., 1.12 MB
Format in cm:
Einband: Keine Angabe

Erschienen am 26.09.2020
Auflage: 1/2020


E-Book
Format: PDF
DRM: Digitales Wasserzeichen
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  • Zusatztext
    • Gehört es zu einer liberalen Gesellschaft und einer humanen modernen Medizin, dass Menschen aktiv aus dem Leben scheiden und sich dabei helfen lassen dürfen? Ethische Diskussionen über Sterbehilfe entzünden sich meist an Fällen unheilbar kranker Patienten, die ihr Leben nicht länger ertragen wollen. Während diese Kranken nach geltendem Recht und weit geteilten Überzeugungen auf lebenserhaltende Therapien aller Art verzichten dürfen, wird sehr kontrovers beurteilt, ob sie sich als ultima ratio auf ihr Verlangen hin töten oder bei einem Suizid unterstützen lassen dürfen sei es durch Ärzte, Angehörige oder Sterbehilfevereine. Meinungsführende Kritiker warnen davor, dass Patientensuizide zur Normalität werden könnten, beschwören die Unvereinbarkeit tödlicher Hilfe mit dem ärztlichen Ethos und befürchten Ausweitungen auf andere Personengruppen, etwa auf hochbetagte Menschen, die nicht schwer krank, wohl aber lebensmüde sind. Doch lässt man sterbewillige Patienten mit dieser Tabuisierung nicht auf unmenschliche Weise alleine? Und sollte nicht das Recht auf Selbstbestimmung gerade in solch existentiellen Angelegenheiten wie dem eigenen Lebensende respektiert werden? In profunder Kenntnis der langjährigen medizinethischen Debatten analysiert Bettina Schöne-Seifert die Landschaft der Sterbehilfe-Fragen und -Argumente und verteidigt entschieden eine liberale Position zur Suizidhilfe.
  • Kurztext
    • Gehort es zu einer liberalen Gesellschaft und einer humanen modernen Medizin, dass Menschen aktiv aus dem Leben scheiden und sich dabei helfen lassen durfen? Ethische Diskussionen uber Sterbehilfe entzunden sich meist an Fallen unheilbar kranker Patienten, die ihr Leben nicht langer ertragen wollen. Wahrend diese Kranken nach geltendem Recht und weit geteilten Uberzeugungen auf lebenserhaltende Therapien aller Art verzichten durfen, wird sehr kontrovers beurteilt, ob sie sich - als ultima ratio - auf ihr Verlangen hin toten oder bei einem Suizid unterstutzen lassen durfen - sei es durch Arzte, Angehorige oder Sterbehilfevereine. Meinungsfuhrende Kritiker warnen davor, dass Patientensuizide zur Normalitat werden konnten, beschworen die Unvereinbarkeit todlicher Hilfe' mit dem arztlichen Ethos und befurchten Ausweitungen auf andere Personengruppen, etwa auf hochbetagte Menschen, die nicht schwer krank, wohl aber lebensmude sind. Doch lasst man sterbewillige Patienten mit dieser Tabuisierung nicht auf unmenschliche Weise alleine? Und sollte nicht das Recht auf Selbstbestimmung gerade in solch existentiellen Angelegenheiten wie dem eigenen Lebensende respektiert werden? In profunder Kenntnis der langjahrigen medizinethischen Debatten analysiert Bettina Schone-Seifert die Landschaft der Sterbehilfe-Fragen und -Argumente und verteidigt entschieden eine liberale Position zur Suizidhilfe.
  • Autorenportrait
    • Bettina Schöne-Seifert ist Universitätsprofessorin für Medizinethik in Münster. Sie hat einen fachlichen Hintergrund in Medizin und Philosophie und ist seit vielen Jahren an den ethischen und biopolitischen Debatten zur Sterbehilfe beteiligt.