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Gestalten des Bösen

Der Teufel - ein theologisches Relikt
ISBN/EAN: 9783451384028
Umbreit-Nr.: 5463226

Sprache: Deutsch
Umfang: 224 S.
Format in cm: 2.3 x 21 x 13.5
Einband: gebundenes Buch

Erschienen am 15.10.2018
€ 22,00
(inklusive MwSt.)
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  • Zusatztext
    • Das Leid ist der Fels des Atheismus, hat Georg Büchner einmal geschrieben. Und tatsächlich, angesichts der Gewalt und Katastrophen in der Welt bleiben oft nur Wut, Verzweiflung und vor allem die Frage: Woher kommt das Böse? Dieser Frage geht Eugen Drewermann nach, blickt in die Geschichte und kommt am Ende bei der Gestalt an, die seit Jahrhunderten eine Antwort war: der Teufel. Er analysiert die Figur des Teufels und den Glauben an ihn und zeigt im Gespräch mit dem Journalisten Jörg-Dieter Kogel, weshalb der Teufelsglaube eine Projektion ist und was wir gewinnen, wenn wir ihn als überholtes Relikt betrachten. Drewermann zeigt, wie man das Böse 'überlieben' und so den Menschen die Angst nehmen kann, die letztlich die Quelle des Leids ist. "Es gibt deshalb nur einen Weg, das Böse zu mildern, zu reduzieren, zu überwinden; das ist: es zu überlieben, ganz wörtlich. Wenn das gilt, haben wir die zentral christliche Lösung in der Botschaft Jesu zu der Frage, wie man mit dem sogenannten Teufel umgeht. Man überliebt das Böse, man überwindet es durch Güte, man heilt es durch Verstehen, man wertet das Nichtigkeitsgefühl des anderen so weit um, dass er zu glauben beginnt, er verdanke in seinem Dasein sich einer Macht, die möchte, dass er ist. Man gibt ihm den Himmel als eine väterliche Macht in seine Seele zurück. So der Weg Jesu." (Eugen Drewermann)
  • Kurztext
    • Das Leid ist der Fels des Atheismus, hat Georg Büchner einmal geschrieben. Und tatsächlich, angesichts der Gewalt und Katastrophen in der Welt bleiben oft nur Wut, Verzweiflung und vor allem die Frage: Woher kommt das Böse? Dieser Frage geht Eugen Drewermann nach, blickt in die Geschichte und kommt am Ende bei der Gestalt an, die seit Jahrhunderten eine Antwort war: der Teufel. Er analysiert die Figur des Teufels und den Glauben an ihn und zeigt im Gespräch mit dem Journalisten Jörg-Dieter Kogel, weshalb der Teufelsglaube eine Projektion ist und was wir gewinnen, wenn wir ihn als überholtes Relikt betrachten. Drewermann zeigt, wie man das Böse 'überlieben' und so den Menschen die Angst nehmen kann, die letztlich die Quelle des Leids ist.
  • Autorenportrait
    • Eugen Drewermann, Dr. theol., geb.1940, studierte Philosophie in Münster, Theologie in Paderborn und Psychoanalyse in Göttingen, 1966 wurde er zum Priester geweiht und arbeitete danach im Gemeindedienst und in der Studentenseelsorge. Aufgrund seiner zunehmend kritischen Haltung gegen über der Amtskirche und weil er seine in vielen Belangen von der Kirchenführung abweichenden Meinungen nicht korrigieren wollte, entzog ihm Erzbischof Johannes Joachim Degenhardt im Oktober 1991 die kirchliche Lehrerlaubnis, dem folgte das Predigtverbot und im März 1992 die Suspension vom Priesteramt. Eugen Drewermann ist heute als freier Schriftsteller und Vortragsreisender tätig. Seit Jahren gehört er zu den gefragtesten Rednern in Europa, wenn es um Fragen zu Religion, Bibelauslegung, Märchenanalyse oder um das Verhältnis zwischen Tier und Mensch geht.