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Dunkle Schwingen

Die Drachenkrieger 2
ISBN/EAN: 9783442241989
Umbreit-Nr.: 1094594

Sprache: Deutsch
Umfang: 480 S.
Format in cm: 3.5 x 18.4 x 11.5
Einband: kartoniertes Buch

Erschienen am 01.04.2005
€ 8,95
(inklusive MwSt.)
Nicht lieferbar
  • Zusatztext
    • Der junge Drachenreiter Hal könnte den Krieg für sein Land entscheiden. Doch die Feinde besitzen mächtige schwarze Drachen und setzen alles daran, den Helden der Lüfte aus dem Verkehr zu ziehen... "Chris Bunch weiß, wie man Helden schmiedet!" Publishers Weekly "Doch nicht nur die ausgezeichnete Schreibweise des Autors lässt einen das Buch - einmal in die Hand genommen - kaum mehr beiseite legen, sondern auch sein Talent, die dort erzählte Geschichte und deren Helden auch weit über das bloße Lesen des Bandes hinaus in den Gedanken der Lesenden am Leben zu erhalten. So ertappt man sich nicht selten bei einem Gedanken, der das Erscheinen der nächsten Bände kaum erwarten kann. Schlussendlich ein Buch, das ich nur jedem, der Drachen, Abenteuer und eine fesselnde Story mag, wärmstens empfehlen kann." media-mania.de "Fans epischer Schlachten, sowie heroischer Hauptpersonen und Handlungen, können bei Chris Bunch bedenkenlos zugreifen."
  • Autorenportrait
    • Chris Bunch schuf gemeinsam mit Allan Cole das weltberühmte SF-Epos "Die Sten-Chroniken" sowie die enorm erfolgreiche Fantasy- Saga um die "Fernen Königreiche". Viele seiner Romane wurden zu Bestsellern. Der Vietnam-Veteran und Journalist lebte zuletzt im US-Bundesstaat Washington.
  • Leseprobe
    • 1 Die Musik schwoll zu einem donnernden Crescendo an und brach kurz darauf unvermittelt ab; all die lauten Gespräche in der GroÃYen Halle sanken zu einem plätschernden Gemurmel herab. Fanfaren schmetterten, und ein Herold schrie sich fast die Lunge aus dem Leib. Â'Drachenmeister Lord Hal Kailas von Kalabas, Mitglied des Königlichen Hofes, Verteidiger des Thrones, Held von Deraine, begleitet von Lady Khiri Carstares!Â' Erneut schmetterten die Fanfaren. Hal verbeugte sich vor Khiri und nahm ihre Hand. Gemeinsam schritten sie die lange, geschwungene Treppe zur Tanzfläche hinab. Â'Du Barbar!Â', zischte Khiri. Â'Für genau diese Eigenschaft werde ich vom König bezahltÂ', stimmte Hal ihr liebenswürdig zu. Â'Du hättest bis nach dem Ball warten könnenÂ', flüsterte sie. Â'Oder ... oder mich früher verführen und mir genug Zeit geben sollen, mich wieder schicklich herzurichten.Â' Hal warf ihr einen lüsternen Blick zu. Â'Ich konnte meine Leidenschaft leider nicht zügeln.Â' Â'Wenn der König mich nun fragt, warum mein Haar zerzaust und ... und meine Kleidung in Unordnung geraten ist? Was würde wohl passieren, wenn ich Seiner Majestät die Wahrheit verraten würde?Â' Â'Die Wahrheit? Du meinst, dass du eine geile Teufelin bist und deine Hände nicht von mir lassen kannst?Â', erkundigte sich Hal. Â'Vermutlich würde er in seinen nicht vorhandenen Bart lachen.Â' Â'Du ...!Â' Â'Ich liebe dichÂ', fiel Hal ihr in die Parade. Â'Und ich dichÂ', erwiderte Khiri. Â'Du Liebessüchtiger. Wenigstens hast du oft genug gebadet, so dass du nicht mehr gar so stark nach Drachen stinkst.Â' Hal blieb auf der Mitte der Treppe stehen und lieÃY seinen Blick über die herausgeputzten Gäste gleiten. Die Männer trugen zumeist Uniformen, auf deren Brust Orden und Bänder prangten, und die Frauen hatten sich bis auf einige hochrangige weibliche Offiziere in prächtige Gewänder gehüllt. Hal Kailas maÃY etwas über einsachtzig, hatte braunes Haar und grüne Augen. Wenn er lächelte, wirkte sein Gesicht recht attraktiv. Allerdings lächelte er zur Zeit sehr selten. Der Krieg hatte seine Züge verhärtet, und seine Miene war kalt und wachsam. Er hatte zu viel Tod gesehen. Und selbst gebracht. Er trug hohe schwarze Stiefel, eine enge weiÃYe Hose und eine rote Uniformjacke, deren Stoff unter den Orden kaum noch zu sehen war. Goldene Epauletten und Bänder wiesen seinen Rang aus. Dagegen wirkte der Dolch an seinem Gürtel eher schlicht und praktisch. Zudem war er barhäuptig, entgegen der Etikette. Hal Kailas zählte knapp vierundzwanzig Jahre. Khiri Carstares war neunzehn, so groÃY wie Hal, dunkelhaarig und hatte veilchenblaue Augen. Sie trug ein sehr elegantes Kleid, weniger weit geschnitten, als es Mode war. Es endete eine Handbreit über dem Boden, war grün und hatte eine schmale, weiÃYe Paspel aus Spitze. Dazu trug sie Handschuhe, die bis zu den Ellbogen reichten, und zierliche weiÃYe Slipper. An ihrem schlanken Hals funkelte ein prachtvolles Diamantencollier, und um Handgelenke und Knöchel trug sie passende Bänder. Hinter ihnen schmetterten erneut die Fanfaren. Â'Lord Cantabri von der Schwarzen Insel!Â', verkündete der Herold, und nachdem er die endlose Reihe von Titeln aufgezählt hatte, setzte er etwas atemlos hinzu: Â'In Begleitung seiner Gemahlin, Lady Cantabri.Â' Hal warf einen Blick über die Schulter auf den groÃYen Krieger, dessen gelbe Augen an einen jagenden Tiger erinnerten. Sein Gesicht zierten tiefe Narben. Er schritt in voller Ausgehuniform die Treppe herab. Seine Frau war klein, einige Jahre jünger als Cantabri und ebenso schlicht wie teuer gekleidet. Langsam ging Hal weiter. Er humpelte noch etwas, ein Andenken an die Schlacht um Aude. Am FuÃY der Treppe blieb er stehen und bedeutete Khiri zu warten, bis Cantabri sie erreicht hatte. Â'Ihr seht prächtig aus, Lord BabÂ', erklärte Hal. So ganz hatte er sich noch nich ...