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Interkulturelle Ritualpraxis in der Vormoderne: Diplomatische Interaktion an den östlichen Grenzen der Fürstengesellschaft

Zeitschrift für Historische Forschung, Beiheft 52, Zeitschrift für Historische Forschung. Beihefte 52
ISBN/EAN: 9783428147847
Umbreit-Nr.: 9042765

Sprache: Deutsch
Umfang: 180 S., 1 s/w Illustr., 1 s/w Foto, 1 Illustr.
Format in cm: 0.9 x 23.3 x 15.7
Einband: kartoniertes Buch

Erschienen am 17.02.2016
Auflage: 1/2016
€ 49,90
(inklusive MwSt.)
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  • Zusatztext
    • 'Pre-Modern Ritual Practice in Intercultural Settings' The premodern society of princes was shaped and constituted by a common language of signs, gestures, and rituals. By focusing on acts of symbolic communication performed on the ever blurry Eastern frontiers of the society of princes, the essays collected in this volume examine the potential of symbolic communication in intercultural diplomacy between western and middleEuropean powers on the one hand, and the Grand Duchy of Moscow and the Ottoman Empire on the other.
  • Kurztext
    • Zeichen, Gesten und Rituale erwiesen sich als zentrales Medium politischer Ordnungsstiftung in der europäischen Fürstengesellschaft der Vormoderne. Der Band nimmt Kontakte mittel- und westeuropäischer Mächte zum Moskowitischen und zum Osmanischen Reich in den Blick, um das Potenzial symbolischer Kommunikation im diplomatischen Austausch an den östlichen Grenzen der europäischen Fürstengesellschaft auszuloten. Rituale boten nicht nur die Chance interkultureller Kommunikation, sondern sie gaben ebenfalls reichlich Anlass zu Missverständnissen.
  • Autorenportrait
    • Claudia Garnier ist seit 2011 Professorin für Geschichte der Vormoderne an der Universität Vechta. Sie promovierte an der Universität Gießen mit einer Arbeit zu politischer Freundschaft und fürstlicher Netzwerkbildung im 13. Jahrhundert (1998) und habilitierte sich an der Universität Münster mit einer Studie zur 'Kultur der Bitte' (2008). Zu ihren Forschungsschwerpunkten zählen Strategien interkultureller Kommunikation zwischen Ost und West in der Vormoderne, politische Netzwerkbildung und Kommunikationsformen im ausgehenden Mittelalter, politische und religiöse Ausschlussverfahren in der mittelalterlichen Gesellschaft sowie Fehdeführung, Konfliktbeilegung und Schiedsgerichtsbarkeit im Spätmittelalter. Christine Vogel, promovierte Historikerin, ist seit 2010 Juniorprofessorin für Geschichte vom 17. bis zum 19. Jahrhundert mit europäischer Ausrichtung an der Universität Vechta. Zuvor war sie in unterschiedlichen Projekten an den Universitäten Mainz, Gießen, Rostock und als Humboldt-Stipendiatin in Paris tätig. Zu ihren Arbeitsschwerpunkten gehören neben der Mediengeschichte der Aufklärung und der Revolutionszeit auch die Untersuchung interkultureller diplomatischer Kontakte in der Frühen Neuzeit, insbesondere zwischen Frankreich und dem Osmanischen Reich.