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Die Familienpolitik von DDR und BRD der 1980er Jahre im Vergleich. Anreize für Eheschließung, Familiengründung und Bevölkerungswachstum

ISBN/EAN: 9783346954473
Umbreit-Nr.: 1180071

Sprache: Deutsch
Umfang: 60 S.
Format in cm: 0.5 x 21 x 14.8
Einband: kartoniertes Buch

Erschienen am 10.10.2023
Auflage: 1/2023
€ 27,95
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  • Zusatztext
    • Bachelorarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Politik - Politisches System Deutschlands, Note: 2,3, Hochschule der Bundesagentur für Arbeit - Mannheim/Schwerin (Politikwissenschaften), Veranstaltung: Bachelorprüfung, Sprache: Deutsch, Abstract: Gegenstand dieser Arbeit ist ein Vergleich der Familienpolitik von den deutschen Staaten BRD und DDR mit dem Schwerpunkt in den 1980er Jahren. Familienpolitik wird hierbei als Teilbereich der Sozialpolitik analysiert und hinsichtlich ihrer Gemeinsamkeiten und Unterschiede genauer untersucht. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf den staatlichen Versuchen, Anreize für Eheschließung, Familiengründung und letztlich Bevölkerungswachstum zu setzen sowie deren Wirksamkeit. Zur Themenwahl kam es aufgrund des großen Interesses des Verfassers an Politik und Zeitgeschichte, das sich mit vielen persönlichen Bezügen zum Forschungsgegenstand verbinden ließ. Der Forschungsstand zum Thema der vorliegenden Arbeit zeigt sich sehr vielschichtig und nähert sich dem Thema vorwiegend interdisziplinär. Die Familienpolitik wurde meist aus historischer, politikwissenschaftlicher und soziologischer Perspektive betrachtet. Die Forschung hat sich dabei in den vergangenen Jahren verstärkt der Frage nach den langfristigen Veränderungen in der deutschen Nachkriegsgeschichte auf beiden Seiten des Eisernen Vorhangs zugewandt. Es wurde dabei stets versucht, den Charakter fundamentaler gesellschaftlich-politischer Transformationen zu bestimmen. Das besondere Augenmerk lag dabei auf der Beurteilung der Modernisierung von Staat, Wirtschaft und Gesellschaft im Nachkriegsdeutschland bis in die 1980er Jahre. In diesem Forschungsfeld wurde von einer Reihe von Autoren der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften die These aufgestellt, dass die Ausformung des Sozialstaates selbst die oft beklagte Krise der Familie, also den Rückgang von Familiengründungen und schrumpfende Kinderzahl mit verursacht hat. Auch die neuere Geschichtswissenschaft übernimmt diesen Befund an verschiedenen Stellen und weist ihm damit historisch belegbare Evidenz zu. Bis heute setzte sich in der Forschung die Erkenntnis durch, dass die politische Steuerbarkeit familiärer Lebensformen begrenzt ist und in die gesellschaftliche Dynamik des Privaten nur mehr über das Setzen von Anreizen zur Familiengründung Einfluss genommen werden kann. Denn anders als etwa die Wirtschaftspolitik sieht sich die Familienpolitik, aufgrund ihres besonderen verfassungsrechtlichen Schutzes, einer inhärenten Eingriffsbarriere des Staates gegenüber.