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Sprachliche Aggression bei Martin Luther

Argumentationsformen und -funktionen am Beispiel der Streitschrift 'Wider das Papsttum zu Rom vom Teufel gestiftet' (1545), Lingua Historica Germanica 27
ISBN/EAN: 9783110753271
Umbreit-Nr.: 2678072

Sprache: Deutsch
Umfang: XIII, 231 S., 8 s/w Illustr., 1 farbige Illustr.,
Format in cm:
Einband: gebundenes Buch

Erschienen am 31.01.2022
Auflage: 1/2022
€ 109,95
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  • Zusatztext
    • Die Frühe Neuzeit ist bekannt dafür, dass sich die Kontrahenten in konfessionellen Streitfragen gegenseitig heftig attackierten. Ein herausragender Vertreter dieser Form der Auseinandersetzung war Martin Luther. In den zahlreichen von ihm verfassten Streitschriften zeigt er sich auch als großer Polemiker. Wie diese Art der sprachlich aggressiven Argumentation funktioniert, wird in der vorliegenden Studie detailliert vorgeführt. Gegenstand der Untersuchung ist die wohl prominenteste Streitschrift Luthers von 1545 Wider das Papsttum zu Rom vom Teufel gestiftet". Auf der Basis der neuen Rhetorik" mit ihrer deutlich weiter gefassten Definition dessen, was unter Argumenten und Argumentation verstanden werden kann, konnten mehr als 60 verschiedene Argumentationsformen eruiert werden, die verschiedene Argumentationsfunktionen erfüllen. Die Studie möchte damit sowohl einen Beitrag zur Argumentationsanalyse und einen Vorschlag zur Modellierung von Argumentationen anbieten als auch eine praktische Detailanalyse sprachlicher Aggression, die nachvollziehbar macht, worin genau der in der Forschung häufig adressierte Grobianismus dieser Texte liegt.
  • Autorenportrait
    • Markus Hundt, Kiel University, Germany.