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Kant und die Aporetik moderner Subjektivität

Zur Verschränkung historischer und systematischer Momente im Begriff der Selbstbestimmung
ISBN/EAN: 9783050051802
Umbreit-Nr.: 1487646

Sprache: Deutsch
Umfang: 627 S.
Format in cm: 3.9 x 24.7 x 18.3
Einband: gebundenes Buch

Erschienen am 19.10.2011
Auflage: 1/2011
€ 169,95
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  • Zusatztext
    • Die äußeren Bedingungen, unter denen gehandelt und gedacht wird, beeinflussen das Denken nicht bloß auf der Ebene der empirischen Inhalte selbst, sondern reichen bis in die denkende Reflexion des Denkvermögens hinein: In philosophischen Konzepten des Selbstbewußtseins koinzidieren formale und historische Elemente. In Form eines kritischen Kommentars der Schriften Kants seit dessen Kritik der reinen Vernunft verfolgt Michael Städtler den begrifflichen Ort von Subjektivität, ausgehend von der Geschichtsphilosophie, durch Politik, Recht, Moral, Erkenntnistheorie und Teleologie hindurch zurück in ihren intelligiblen Kern. Dabei werden Bruchstellen der Kantschen Theorie zugespitzt und exponiert, um an ihnen Momente oder Desiderate historischer Erfahrung sichtbar zu machen. Damit plädiert der Autor für einen kritisch gewendeten Subjektbegriff, der selbst praktisch und historisch vermittelt ist. Kants Wendung zur Kulturgeschichte in der "Kritik der Urteilskraft" bietet Anknüpfungspunkte für den Gedanken, durch kollektives vernunftgeleitetes Handeln die objektiven Bedingungen des Handelns selbst aus Vernunft zu gestalten.
  • Autorenportrait
    • Dr. Michael Städtler arbeitet als Privatdozent im Exzellenzcluster "Politik und Religion in den Kulturen der Vormoderne und der Modern" der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.