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Gründe für Gott

Ein Indizienbeweis, Philosophia Theologica, Herausgegeben von Stamatios Gerogiorgakis und Ludger Jansen
ISBN/EAN: 9783884051269
Umbreit-Nr.: 7418232

Sprache: Deutsch
Umfang: 583 S.
Format in cm: 3.6 x 22 x 14
Einband: kartoniertes Buch

Erschienen am 20.05.2019
€ 98,00
(inklusive MwSt.)
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  • Zusatztext
    • Mit Indizienbeweisen belegt Welti, dass es gute Argumente für die Existenz Gottes und die Auferstehung Jesu gibt und dass dabei keine Konflikte mit wissenschaftlichen Aussagen auftreten.Er begründet, dass Religion entgegen einem weit verbreiteten Klischee weder irrational noch wissenschaftsfeindlich oder langweilig ist.Welti zeigt detailliert, dass wichtige Merkmale der Welt (wie die Existenz und die Struktur des Universums, die Möglichkeit von Mathematik und Moral, das Problem des Übels) besser durch die christliche Glaubenslehre als durch den Naturalismus erklärt werden können. Ausführlich behandelt er den modallogischen Gottesbeweis von Gödel und die pragmatischen Gottesbeweise von Pascal und Kierkegaard, die er mit den Mitteln der mathematischen Entscheidungstheorie rekonstruiert. Mit Hilfe von mengentheoretischen Modellen zeigt Welti die Widerspruchsfreiheit von Trinität und Inkarnation.
  • Kurztext
    • Vorwort Allein in Gott ist Glaube begründet. Ergänzend kann aber der Glaube auch vor dem Tribunal der menschlichen Vernunft gerechtfertigt werden. Seit vielen Generationen verständigen und erklären sich Gläubige gegenüber Nichtgläubigen. Das vorliegende Buch reiht sich in diese Jahrhunderte umspannende Tradition der christlichen Apologetik ein. Was treibt dieses Buch an? Es ist nicht primär für Gläubige und somit nicht für mich selber geschrieben. Zielpublikum sind Nichtglaubende mit großer Affinität zur Wissenschaft. Insofern ist das Buch sekundär doch auch für Gläubige von Nutzen, die es zur Diskussion mit wissenschaftlich orientierten Nichtgläubigen einsetzen möchten. In den postum herausgegebenen 'Philosophischen Bemerkungen' von Ludwig Wittgenstein findet sich im Vorwort (datiert November 1930) die nachstehende bemerkenswerte Stelle: Ich möchte sagen, 'dieses Buch sei zur Ehre Gottes geschrieben', aber das wäre heute eine Schurkerei, d.h. es würde nicht richtig verstanden werden. Es heißt, es ist in gutem Willen geschrieben und soweit es nicht mit gutem Willen, also aus Eitelkeit etc., geschrieben, soweit möchte der Verfasser es verurteilt wissen. Offensichtlich wird hier der Ausdruck 'Gott' in stark reduktionistischem Sinne rein auf die Ebene des moralischen Verhaltens bezogen. Demgegenüber wird 'Gott' im vorliegenden Buch als das vollkommene Wesen im Sinne der monotheistischen Tradition aufgefasst. Durch einen längeren Indizienbeweis wird mit rein natürlichen Hilfsmitteln plausibilisiert, dass dieses übernatürliche Wesen real existiert. Aus Gründen der Offenlegung bekenne mich schon zu Beginn der Untersuchung als gläubigen Christen mit reformierter Denomination. Dieses Buch habe ich mit gutem Willen und im Bemühen um wissenschaftliche Neutralität verfasst. Möge es, aber nicht nur im reduktionistischen Sinne von Wittgenstein, zum größeren Ruhm Gottes beitragen. Gerne benutze ich die Gelegenheit, um mich bei Prof. Dr. phil. Harald Seubert (STH Basel) und bei Dr. oec. Olivier Cuendet (Zürich) herzlich zu bedanken, die unreife Manuskriptteile geduldig gelesen und kommentiert haben. Ferner bin ich für wertvolle Anregungen und eine stets äußerst angenehme Zusammenarbeit dem Herausgeber Dr. phil. habil. mult. Stamatios Gerogiorgakis (Uni Erfurt) zu großem Dank verpflichtet. Die noch übrig gebliebenen Fehler hat einzig der Autor zu verantworten.
  • Autorenportrait
    • Ernst Welti, geboren 1955 in Zürich, studierte Mathematik und Physik an der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Zürich. Unter dem Titel "Die Philosophie des Strikten Finitismus" erschien 1986 seine von Erwin Engeler und Paul Feyerabend betreute Dissertation. Seit 1986 leitende Tätigkeit in der Versicherungsbranche. In den Jahren 2014 bis 2018 entstand das vorliegende Werk.