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Wiener Zeitschrift zur Geschichte der Neuzeit 2/01

Wiener Zeitschrift zur Geschichte der Neuzeit 2001/2
ISBN/EAN: 9783706515818
Umbreit-Nr.: 4905797

Sprache: Deutsch
Umfang: 198 S.
Format in cm:
Einband: Keine Angabe

Erschienen am 08.05.2002
Auflage: 1/2002
€ 22,80
(inklusive MwSt.)
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  • Zusatztext
    • Einzelheft StudentInnen (Bestellung mit Beilegung einer Inskriptionsbestätigung): Euro 14,40 Themenschwerpunkt "NeuZeit?" (Herausgegeben von Birgitta Bader-Zaar und Christa Hämmerle) Beiträge Erich Landsteiner: Epochen, Stufen, Zeiten. Vom historistischen Epochenschema zu Fernand Braudels Dialektik sozialer Zeitabläufe Martin Scheutz/Harald Tersch: Individualisierungsprozesse in der Frühen Neuzeit? Anmerkungen zu einem Konzept Anna Clark: Women in Public in Eighteenth Century Britain. The Problem of Periodization Alice Pechriggl: Postmoderne als epochê in der Moderne? Zur Dialektik von Nachträglichkeit und programmatischer Antizipation einer un/möglichen Epochalisierung Forum Roumen Daskalov: Periodization of the History of the Balkans - Some Considerations JanGeorg Deutsch: Periodisierungen in der Afrikanischen Geschichte Fernando J. Devoto: Periodization in Latin American History: Problems and Questions Ulrich Goch: Die Diskussionen um die Moderne in Japan Thomas Angerer: Gegenwärtiges Zeitalter - gegenwärtiges Menschenalter. Neuzeit und Zeitgeschichte im begriffsgeschichtlichen Zusammenhang Christoph Treiblmayr: Rosa Luxemburg - eine Feministin? Überlegungen anhand ihrer Tätigkeit als Dozentin an der zentralen Parteischule der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (1907-1914) Berichte Neu gelesen Thomas Fröschl: Hans Blumenberg, Die Legitimität der Neuzeit - Das Buch und sein Titel Rezensionen Wolfgang Schmale: Reinhart Koselleck, Zeitschichten. Studien zur Historik Margarete Grandner/Martina Kaller-Dietrich: Johan Hendrik Jacob van der Pot, Sinndeutung und Periodisierung der Geschichte. Eine systematische Übersicht der Theorien und Auffassungen Dana Stefanová: Anette Völker-Rasor (Hg.), Oldenbourg Geschichte Lehrbuch. Frühe Neuzeit Martin Scheutz: Markus Reisenleitner, Frühe Neuzeit, Reformation und Gegenreformation Winfried Schulze: Mitchell G. Ash (Hg.), Mythos Humboldt. Vergangenheit und Zukunft der deutschen Universitäten Wolfgang Reinhard: Wolfgang Schmale, Geschichte Europas Aus dem Editorial: Neuzeit als Epoche - ein notwendiges heuristisches Prinzip? Fragen nach der Einteilung der Geschichte in Epochen, nach Epochenschwellen und Epochenbewusstsein haben offenbar noch immer Konjunktur, ebenso wie jene allgemeineren nach dem Verhältnis von Zeit und Geschichte, Kontinuität und Diskontinuität. Dass sie die Geschichtswissenschaft immer wieder beschäftigen, stets neu gestellt und neu diskutiert werden, bezeugen zuletzt nicht nur einige durch die jüngst erfolgte Jahrtausendwende motivierte Schwerpunkthefte diverser Fachzeitschriften und andere einschlägige Publikationen. Das Problem, ob die von Christoph Cellarius in den 1670er und 1680er Jahren in seinen Werken vermittelte, sich seit dem 18. Jahrhundert durchsetzende historiographische Trias Altertum - Mittelalter - Neuzeit überhaupt noch Gültigkeit haben kann, scheint nach wie vor ungelöst, und nach wie vor begeben sich die einen auf die Suche nach passenden neuzeitlichen "Epochenbegriffen" oder der "gefährdet[en]", gar "verloren" geglaubten "Einheit der Neuzeit", während andere bereits deren Ende proklamiert haben oder vor einer "Zäsurideologie" in Hinblick auf strikte Begrenzungen warnen. Mitunter wird Periodisierung auch als bloße morphologische Übung betrachtet und ausschließlich "dem Kenntnisstand und den Erkenntnisinteressen der Gegenwart" zugeschrieben, was ihren willkürlichen und künstlichen Charakter unterstreichen soll. Auch das wird schon seit längerem diskutiert; das Bemühen um eine "global history" hat solchen Überlegungen nur zusätzliche Brisanz verliehen. Bewusst gemacht oder nicht, gehört die Problematik der Epochenbildung seit jeher zu den theoretischen Prämissen des Faches. Ist es angesichts des kontinuierlichen Interesses an Periodisierungsfragen tatsächlich so, dass "alle Fortschritte der Historie immer wieder zurück zu Einsichten [führen], die nur neu formuliert werden müssen, nicht unbedingt neu sind" - wie Reinh