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Blutzeichen

Tom Thorne 4
ISBN/EAN: 9783442459131
Umbreit-Nr.: 1506875

Sprache: Deutsch
Umfang: 413 S.
Format in cm: 2.7 x 18.3 x 11.5
Einband: kartoniertes Buch

Erschienen am 13.06.2005
€ 8,95
(inklusive MwSt.)
Nicht lieferbar
  • Zusatztext
    • Ein erbitterter Revierkampf in Londons Unterwelt hält Detective Tom Thorne und sein Team in Atem: Das blutige X auf dem Rücken seiner Opfer ist die makabere Visitenkarte eines Killers, der offenbar im Auftrag eines mächtigen Gangstersyndikats arbeitet. Alle Spuren scheinen zu einem Mann zu führen: dem skrupellosen Gangsterboss Billy Ryan. Doch bald muss Thorne feststellen, wie leicht man sich im Netz des organisierten Verbrechens verstrickt.
  • Kurztext
    • "Billingham steht anderen englischen Großmeistern der Spannungsliteratur wie Ian Rankin und Val McDermid in nichts nach." Daily Mirror "Ein aufwühlendes und unbarmherzig fesselndes Buch." Sunday Express "Nach nur vier veröffentlichten Romanen zählt Billingham bereits zu den Besten seines Fachs." The Observer
  • Leseprobe
    • Prolog Nahezu die Hälfte aller neuen Unternehmen scheitert innerhalb der ersten drei Jahre! Warum dazugehören? Lieber Unternehmerkollege vor Ort Wir sind selbst Geschäftsleute und kennen daher die Risiken nur zu gut, die man bei der Gründung eines Unternehmens eingeht. Nachdem Ihr Geschäft die ersten Hürden genommen hat, sind Sie sicherlich fest entschlossen, weiterhin erfolgreich zu sein. Dies können wir gewährleisten. Wir sind ein auf den Schutz kleiner Geschäftsleute spezialisiertes Unternehmen. Wir kümmern uns um jedes Detail und befreien Sie von Ihren Sorgen. Sie zahlen einen zumutbaren monatlichen Beitrag, wir garantieren Ihren Seelenfrieden. Unsere Raten beginnen bei 400 Pfund monatlich. Bei kurzfristigen Zahlungsschwierigkeiten kommen wir Ihnen gerne entgegen und stunden Ihnen die Zahlung gegen einen Aufpreis. Prüfen Sie unsere Bedingungen, aber sprechen Sie vor allem mit einigen unserer anderen Kunden. Sie werden schnell bemerken, dass Sie auf unsere Dienstleistung nicht verzichten wollen. Unser guter Ruf steht dafür, dass Sie sich ab dem Moment, in dem Sie Ihr Geschäft, Ihr Restaurant oder Ihre Firma eröffnen, ganz um Ihre Belange kümmern können in der Gewissheit, dass eventuell entstehende Probleme von uns gelöst werden. Wir sind 24 Stunden am Tag unter der Handynummer erreichbar, die Sie heute von unserem Repräsentanten erhalten. Rufen Sie uns umgehend an, und kaufen Sie sich frei von Sorgen! Februar Der Preis der Menschlichkeit Später glaubte Carol Chamberlain tatsächlich, sie habe von Jessica Clarke geträumt, als sie diesen ersten Anruf erhielt. Dass es das Klingeln des Telefons war, das sie aus dem Schlaf gerissen hatte - fort von diesen Geräuschen und Gerüchen. Fort von diesen verschwommenen Bildern eines flüchtenden Mädchens, den Farben, die sich seinen Rücken hinaufschlängelten, explodierten und um seinen Nacken flogen gleich goldenen und kirschroten Tüchern. Ob der Traum eingebildet war oder nicht, alles stand ihr wieder lebhaft vor Augen, als sie wieder aufgelegt hatte. Zitternd auf dem Bett saß; neben Jack, der sich nur kurz bewegt hatte, unempfänglich für die Welt, die hinter ihr lag. Sie sah alles wieder vor sich. Die Farben waren so hell und die Geräusche so klar und deutlich wie an jenem Morgen vor zwanzig Jahren. Daran bestand kein Zweifel. Obwohl Carol nichts davon mit eigenen Augen gesehen hatte, hatte sie mit jedem gesprochen, jedem Einzelnen, der dabei gewesen war. Nun glaubte sie, wenn sie die Ereignisse im Kopf durchging, es genau so vor sich zu sehen, wie es abgelaufen war. Die Geräusche - die Schritte des Mannes auf der Wiese, als er den Hang hinauflief, sein unmelodisches Summen - wurden übertönt vom Schulhoflärm. Unter dem schrillen Kreischen pulsierte dumpfes Geplapper, eine Woge von Stimmen, die über den Schulhof rollte und weiter den Hügel hinunter zur Straße. Der Mann versuchte vergeblich, etwas davon zu verstehen, als er näher kam. Wahrscheinlich ging es dabei um Jungs und um Musik. Wer in war und wer out. Da war noch ein anderes Geräusch zu hören: Rasenmäherlärm von der anderen Seite der Schule, wo Gärtner arbeiteten. Sie trugen grüne Latzhosen, so wie er. Bei seinem fehlte nur das eingestickte Gemeindewappen. Die Hände in den Taschen und die Kappe tief in die Stirn gezogen, lief er außen um den Schulhof bis zu der Stelle, wo das Mädchen und ihre Freundinnen zusammenstanden. Einige von ihnen lehnten sich entspannt wippend an den Metallzaun. Der Mann zog die Heckenschere aus dem Gürtel und ging, nur eine Handbreit von den Mädchen entfernt, auf der anderen Seite des Zauns in die Hocke. Mit einer Hand begann er das Unkraut um einen der Betonzaunpfosten wegzuschnippeln, mit der anderen zog er den Brennspiritus aus der Tasche. Der Geruch bereitete ihm am meisten Kopfzerbrechen. Er hatte sich vergewissert, dass die Dose randvoll war. Nicht das geringste Zischen oder Gurgeln war zu hören, als er auf den Knopf d