Detailansicht

Chronik einer angekündigten Flucht

ISBN/EAN: 9783755741695
Umbreit-Nr.: 3105885

Sprache: Deutsch
Umfang: 476 S., 24 farbige Illustr.
Format in cm: 3 x 22 x 15.5
Einband: kartoniertes Buch

Erschienen am 22.11.2021
Auflage: 2/2021
€ 15,90
(inklusive MwSt.)
Nicht lieferbar
  • Zusatztext
    • Zur 2. Auflage: Die Leipziger Zeitung schreibt (12/2021, Auszug): "Die Chronik einer angekündigten Flucht" ist eine auf fast 500 Seiten durchweg spannende Publikation, vollkommen außerhalb der bisher bekannten oder verfilmten Fluchtgeschichten. Die nächste Generation müsste das Buch eigentlich als Pflichtliteratur gratis erhalten zwecks Stabilisierung unserer Demokratie, die jetzt immer stärker gefährdet ist. Das Buch beginnt mit Reisen und unerwarteten Erlebnissen in den damaligen sozialistischen Bruderländern. Während seiner Tätigkeit als Reiseleiter wird er bereits zu einem kleinen Teil des Systems und erfährt, mit welchen Mitteln ausländische Touristen aus dem Ostblock und dem Westen betreut werden. Der Autor schildert, wie er in der Untersuchungshaft - im Stasi Gefängnis - nach Mitteln sucht, die Freund draußen zu warnen. Nach seiner Haft eskaliert die Situation. Dann beginnt, als Ultima Ratio, eine filmreife abenteuerliche Flucht über mehrere Ostblockländer. Was das Buch von anderen Publikationen unterscheidet und Spannung aufbaut: Erlebnisse und spannende Schilderungen werden aus tausenden Dokumenten des MfS in kleinen Schnipseln dokumentarisch belegt. Auch die Sicht und Arbeitsweisen des MfS werden eingeblendet. Der Leser steht - wie der Autor es nennt - über allem als Zuschauer." (Auszug) ---- Die Zeitschrift des Forschungsverbundes SED-Staat der Freien Universität Berlin schreibt (48/2021): "Insgesamt 2.222 km legte Günter Knoblauch auf seiner Flucht von Ost- nach Westdeutschland zurück. DIe Fluchtgeschichte liest sich wie ein Abenteuerroman und ist doch nichts als reine Wahrheit über die Realität im geteilten Europa des 20. Jahrhunderts. Günter Knoblauch dürfte der einzige sein, der sein eigenes Fluchtvorhaben bei der DDR-Generalstaatsanwaltschaft angezeigt hat. Knoblauchs autobiographische Darstellung enthält auch die lange Vorgeschichte seiner Flucht. Als Student der TU Dresden geriet er in die Fänge des Staatssicherheitsdienstes. Abhöranlagen wurden eingebaut. Postkontrollen. Wie es Günter Knoblauch gelang, die Stasi-Experten auszutricksen und seine Freunde zu warnen, soll hier nicht geschildert werden. Nachzulesen ist das im spannenden Kapitel seines Buches "Der Feind". Die Chronik einer angekündigten Flucht erzählt eine Geschichte, die hoffentlich in der politischen Bildung ihren Platz findet. Sie ist es unbedingt wert." (Auszug) - Dr.Jochen Staadt
  • Autorenportrait
    • Günter Knoblauch, geb. 1940. Über die Kaderschmiede der DDR (ABF) kommt er zum Studium an die TU Dresden und ist nebenher als Reiseleiter für Jugendtourist tätig. 1966 erfolgt seine Verhaftung durch das MfS. Er wird verurteilt und ins "Gelbe Elend" nach Bautzen verbracht. Nach der Haft stellt er vergeblich Ausreiseanträge. 1970 kündigt er dem Generalstaatsanwalt der DDR seine Flucht an und führt diese 1971 aus. Das hat Konsequenzen. 1971 beginnt er seine Tätigkeit bei der Siemens AG München, 1986 Aufnahme in den Oberen Führungskreis, Preisträger der Siemens AG/UBN. Günter Knoblauch ist Autor und Mitherausgeber zahlreicher technischer Fachbücher und Publikationen zur DDR-Vergangenheit.