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Erinnerungen an Rilke und Hofmannsthal

reflexe 2, Schwabe reflexe 2 2
ISBN/EAN: 9783796526084
Umbreit-Nr.: 1513241

Sprache: Deutsch
Umfang: 93 S.
Format in cm: 0.6 x 19.6 x 12.2
Einband: kartoniertes Buch

Erschienen am 20.10.2009
Auflage: 1/2009
€ 17,50
(inklusive MwSt.)
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  • Zusatztext
    • Die zwei schönsten Erzählungen des grossen Europäers - jetzt als Neuausgabe Erinnerungen an Rilke und Hofmannsthal beinhaltet Burckhardts kleine Erzählung Ein Vormittag beim Buchhändler sowie sein dokumentarischer Essay Erinnerungen an Hofmannsthal und Briefe des Dichters. Beide Texte sind erstmals 1943 in der «Sammlung Klosterberg» des Schwabe Verlags erschienen und waren seit längerer Zeit vergriffen. Ein Vormittag beim Buchhändler schildert eine Begebenheit aus dem Jahr 1924. In Paris trifft Burckhardt unerwartet auf seinen Freund, den Dichter Rainer Maria Rilke. Auf ihrem gemeinsamen Spaziergang betreten sie - mehr, um sich auszuruhen, als aus Interesse - eines der zahlreichen Antiquariate am linken Ufer der Seine. Dessen Inhaber, anfänglich wenig erfreut über die Unterbrechung seiner Lektüre, erkennt in der vermeintlichen Kundschaft schon bald seine Seelenverwandten. Die anschliessenden Gespräche über europäische Literatur sind jedoch mitnichten schöngeistig - schnell wird einem klar, dass sich in der Poesie letztlich auch die Befindlichkeit der ganzen Gesellschaft spiegelt. In Erinnerungen an Hofmannsthal und Briefe des Dichters skizziert Burckhardt behutsam und mit feinem Strich das Porträt eines der bedeutendsten Schriftsteller des Wiener Fin de Siècle, seines Freundes Hugo von Hofmannsthal (1874-1929). Die ausgewählten Briefe aus den letzten zehn Lebensjahren des Dichters sind berührende Dokumente eines brennenden Strebens, das unter den erstickenden Umständen der Zeit allmählich verglüht.
  • Autorenportrait
    • Der Autor: Carl J. Burckhardt, 1891 in Basel geboren, war Diplomat, Essayist und Historiker. Von 1918 bis 1922 weilte er als Gesandtschaftsattaché in Wien, wo er den Dichter Hugo von Hofmannsthal kennenlernte. Seit 1923 war er für das IKRK tätig, das er von 1944 bis 1948 präsidierte. Ab 1926 lehrte er als Professor für Geschichte in Zürich und Genf. Burckhardt war unter anderem Mitglied der französischen Ehrenlegion sowie Ehrendoktor der Universitäten Basel, Grenoble und Lille. Zudem wurde er mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels (1954) und mit dem Johann-Peter-Hebel-Preis (1959). Burckhardt starb 1974.