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Raub von Kulturgut

Der Zugriff des NS-Staats auf jüdischen Kunstbesitz in München und seine Nachgeschichte, Bayerische Studien zur Museumsgeschichte 3
ISBN/EAN: 9783422073661
Umbreit-Nr.: 9431839

Sprache: Deutsch
Umfang: 223 S., mit 76 schwarzweißen Abbildungen
Format in cm: 1.5 x 26 x 19.5
Einband: Paperback

Erschienen am 30.11.2016
Auflage: 1/2016
€ 49,90
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  • Zusatztext
    • Kurz nach dem Novemberpogrom 1938 beschlagnahmte die Geheime Staatspolizei in etwa 70 jüdischen Haushalten in München und Umgebung rund 2200 Kulturgüter. Sie leitete damit eine der größten staatlichen Kunstraubaktionen im sogenannten Altreichsgebiet ein. Beteiligt waren Kunstsachverständige, Kunsthändler und Leiter von Museen (Bayerische Staatsgemäldesammlungen, Bayerisches Nationalmuseum, Städtische Galerie, Historisches Stadtmuseum), staatliche und städtische Einrichtungen sowie Institutionen der NSDAP. Die konfiszierten Kunstgegenstände gelangten an unterschiedlichste Orte; das Spektrum reichte von Galerien und Museen über das Münchner Oberfinanzpräsidium und die Gauleitung München-Oberbayern bis zur NSDAP-Parteikanzlei in München. Dieses Buch dokumentiert nun erstmals, wie es zu der Aktion kam, welche Motive und Interessen dahinterstanden, wer davon profitierte und wie Beteiligte und Betroffene nach Kriegsende darüber sprachen - und schwiegen. Es stellt die Beschlagnahmeaktion umfassend vor und ordnet sie in ihrem historischen Umfeld ein.