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Allmendweiden in Südbayern: Naturschutz durch landwirtschaftliche Nutzung

Angewandte Landschaftsökologie 62
Lederbogen, Dirk/Rosenthal, Gert/Scholle, Dagmar u a
ISBN/EAN: 9783784337340
Umbreit-Nr.: 1298651

Sprache: Deutsch
Umfang: LXVI, 469 S.
Format in cm: 2.2 x 29.7 x 21
Einband: kartoniertes Buch

Erschienen am 15.06.2004
€ 28,00
(inklusive MwSt.)
Nicht lieferbar
  • Zusatztext
    • Die Erhaltung extensiv genutzter, halboffener Kulturlandschaften ist ein wesentliches Naturschutzziel in Deutschland. Aufgrund der zunehmenden Intensivierung der Landwirtschaft einerseits und der Verbrachung von Grenzertragsstandorten andererseits ist die Einbindung entsprechender Bewirtschaftungsformen in die landwirtschaftliche Nutzung heute jedoch kaum mehr gegeben. Kostenintensive Landschaftspflegeprogramme können gerade in Zeiten knapper öffentlicher Mittel die gewünschten Landschaftsstrukturen und Vegetationstypen großflächig und langfristig nicht erhalten. Vor diesem Hintergrund wurde in den Jahren 1999 bis 2003 durch die Universität Stuttgart das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Projekt "Allmendweide als alternatives Nutzungskonzept für gefährdete, offene und halboffene Landschaften" durchgeführt. Ziel dieses Forschungsvorhabens war es, die ökologischen und ökonomischen Auswirkungen gemeinschaftlich organisierter, großflächiger Beweidung auf die unterschiedlichen Ökosysteme zu untersuchen. Als Untersuchungsgebiete dienten Flächen im voralpinen Hügelland und in den nördlichen Randalpen Südwestbayerns, die überwiegend noch als Allmendweide genutzt werden und damit die Auswirkungen einer jahrhundertealten Beweidungstradition widerspiegeln. Der vorliegende Band fasst die Ergebnisse des Forschungsprojektes zusammen. Neben einer detaillierten Beschreibung der aktuellen Situation im Untersuchungsraum und ihrer ökologischen und ökonomischen Bewertung erfolgt auch eine Einschätzung verschiedener Entwicklungsoptionen anhand von Szenarien. Aus den Ergebnissen werden Handlungsempfehlungen abgeleitet, die auch den Aspekt der Übertragbarkeit der Aussagen auf andere Naturräume sowie die Konzeption "neuer", d. h. nicht auf regionalen Nutzungstraditionen basierender Allmendweiden diskutieren.