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10 schockierende Wahrheiten über Erziehung

Was eine Stunde Schlaf mit ADS zu tun hat, warum Sie Ihr Kind besser nicht loben sollten und warum besonders gut gemeinte Erziehung keine 'Engel' produziert
ISBN/EAN: 9783570501191
Umbreit-Nr.: 1182842

Sprache: Deutsch
Umfang: 351 S.
Format in cm: 2.3 x 21.4 x 13.6
Einband: kartoniertes Buch

Erschienen am 12.04.2010
€ 17,95
(inklusive MwSt.)
Nicht lieferbar
  • Zusatztext
    • Ein brillanter Forschungsbericht, der unser Denken über Erziehung grundlegend verändern wird<br /> <br />Gemessen an der Anzahl der verfügbaren Erziehungsratgeber müsste eigentlich längst eine Generation von Engeln herangewachsen sein. Tatsächlich aber stehen heute Schwierigkeiten und Fehleinschätzungen im Umgang mit Kindern auch bei psychologisch gut informierten Eltern auf der Tagesordnung. Was ist so schwierig an einem Vorgang, von dem wir bislang dachten, er sei ''ganz natürlich'', eigentlich eine Sache des Instinkts? Die Autoren haben die Erklärung: Unser Instinkt bringt uns dazu, die Kinder vor allem zu beschützen, was aber nicht zwangsläufig dazu führen muss, dass sie sich dadurch zu starken, selbstsicheren und hilfsbereiten Erwachsenen entwickeln.<br /> <br />''10 schockierende Wahrheiten über Erziehung'' präsentiert neueste wissenschaftliche Erkenntnisse und stellt so gut wie alles auf den Kopf, was wir über Kindererziehung zu wissen glauben. Warum hat Lob oft den gegenteiligen Effekt? Warum lügen Kinder? Warum kann es auch vorteilhaft sein, als Einzelkind aufzuwachsen? Warum führt frühkindliche Förderung nicht unbedingt dazu, dass Kinder später erfolgreich sind? Und inwiefern zeugt Rebellion im Teenager-Alter eigentlich von Respekt vor den Eltern?<br /> <br />Po Bronson und Ashley Merryman legen mit ihrem exzellent geschriebenen Forschungsbericht eines der kühnsten Bücher zum Thema Erziehung vor, das unsere gewohnten Denkmuster und Erfahrungen revolutionieren wird. <br /> <br />
  • Kurztext
    • "10 schockierende Wahrheiten über Erziehung" ist eines der wichtigsten Bücher dieses Jahres. Als Autor war ich beeindruckt von der erstaunlichen Recherchearbeit und der scharfsinnigen Art der Analyse. Als Vater habe ich mir eifrig Notizen gemacht.? Daniel H. Pink, Autor von "Unsere kreative Zukunft"
  • Leseprobe
    • Die Besucher des 'Magic Castle', eines privaten Nachtclubs in Hollywood, der von professionellen Zauberkünstlern geleitet wird, stellten Ende der 1960er Jahre oft begeistert fest, dass der Club einen Doppelgänger von Cary Grant als Türsteher engagiert hatte. Während sie die Stufen zum Eingang hinaufstiegen, öffnete ihnen ein eleganter Herr im tadellosen, maßgeschneiderten Anzug die Tür. 'Willkommen im Magic Castle', sagte er charmant und schien seinen Auftritt als Double zu genießen. Im Foyer konnte man die Besucher darüber kichern hören, wie verblüffend ähnlich dieser Türsteher dem berühmten Schauspieler sehe. Der Nachtclub liegt unweit des Chinese Theatre und des Walk of Fame. Wenn einem die Tür vom besten Cary-Grant-Darsteller der Welt aufgehalten wurde, dann war das der Inbegriff für den Zauber von Hollywood in all seinen Formen. Der Türsteher war jedoch gar kein Hochstapler. Vielmehr handelte es sich um den echten Cary Grant. Grant, Gründungsmitglied des Clubs, war schon als Kind von Zauberkünstlern fasziniert gewesen. Außerdem schätzte er, genauso wie viele andere Berühmtheiten, dass es im Magic Castle eine eiserne Regel gab: keine Kameras, keine Fotos, keine Journalisten. Hier konnten die Stars einen ungestörten Abend verbringen, ohne dass in den Klatschspalten darüber berichtet wurde. Der Grund, weshalb Grant sich im Foyer aufhielt, war Joan Lawton, die Dame am Empfang. Mit ihr unterhielt er sich stundenlang über etwas noch Geheimnisvolleres - etwas, das ihn noch mehr interessierte als die Magie auf der Bühne: Kinder. Abends am Empfang des Magic Castle zu sitzen war Joan Lawtons Nebenjob. Tagsüber studierte sie Entwicklungspsychologie. Als Vater eines Kleinkindes war Grant fasziniert von allem, was sie am College lernte. Er löcherte sie mit Fragen zu wissenschaftlichen Studien. 'Er wollte alles über Kinder wissen', erinnert sie sich. Sobald er hörte, dass draußen ein Auto vorfuhr, eilte er zur Tür. Es war gar nicht seine Absicht, die Besucher zum Narren zu halten, aber oft lief es darauf hinaus. Selbst Gäste, die als notorische Autogrammjäger galten, ließen ihn unbehelligt. Warum haben die Gäste nicht gemerkt, dass sie den echten Cary Grant vor sich hatten? Sie haben sich von den Umständen auf die falsche Fährte locken lassen. Kein Mensch konnte sich den echten Cary Grant in der Rolle eines einfachen Türstehers vorstellen. Die Zauberkünstler, die im Magic Castle auftraten, waren die besten weit und breit, also waren die Besucher auf Sinnestäuschungen eingestellt. Sie gingen automatisch davon aus, dass der gutaussehende Türsteher die erste Sinnestäuschung des Abends war. Worauf ich hinauswill, ist Folgendes: Wenn uns alles im Stil der Unterhaltung präsentiert wird, wenn immer alles wahnsinnig faszinierend und überraschend sein muss, dann kann es leicht passieren, dass uns das eigentlich Wichtige nur wie ein weiteres unterhaltsames Detail vorkommt. Und genau das passiert auf dem Gebiet der Wissenschaft. In einer Welt, in der eine Pressemitteilung und eine E-Mail die nächste jagt, und in der wir rund um die Uhr mit Nachrichten bombardiert werden, im Fernsehen wie auf ständig aktualisierten Blogs, sollte man eigentlich meinen, dass der Aufmerksamkeit der Medien kein wissenschaftlicher Durchbruch entgeht. Aber wissenschaftliche Entdeckungen werden behandelt wie Stars zweiter Klasse - als Lückenfüller, wenn die eigentlichen Stars gerade keine Schlagzeilen produzieren. Jede bekommt ihre 15 Minuten Ruhm, mehr um uns zu unterhalten, als uns ernsthaft zum Nachdenken zu bringen. Und am nächsten Tag wird sie mit verschmiertem Lippenstift von der Bühne gescheucht, während sich die Agenturen den neuen 'Wissenschaftsnachrichten des Tages' zuwenden. Wenn alles auf kurzlebige, markante Schlagzeilen reduziert wird, wie sollen wir dann herausfinden, welche Entdeckungen unsere Aufmerksamkeit wirklich wert sind? Wissenschaft lässt sich meist nur schwer zu medientauglichen Häppchen verarbeiten. Zumindest was die wissenschaftliche