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Lesemodi schriftlicher Äußerlichkeit

Konzepte und ästhetische Wirksamkeit in Texten von Ludwig Tieck, Jean Paul, Elias Canetti und Walter Benjamin, Studien zur vergleichenden Literatur- und Kulturwissenschaft 8
ISBN/EAN: 9783849819552
Umbreit-Nr.: 2908887

Sprache: Deutsch
Umfang: 358 S.
Format in cm:
Einband: Keine Angabe

Erschienen am 08.03.2024
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  • Zusatztext
    • Inhaltsverzeichnis Einleitung. Theorien des Lesens. Ein offener Begriff des Lesens. Lesemodi und Wahrnehmungsmodi. Eigenschaften von Schriften. Verfahren der Lekture und Lesbarmachung. Darstellungen des Leseprozesses. Reflexive Potenziale. Literarische Lesemodi. 1. Reglementierte Lekturen. Theorien des Lesens und ihre Annahmen zur Schrift. 1.1. Begriffe des Lesens und die Parallelität von Blickund Bedeutungsordnungen. 1.2. Absehen und Verstricken. Unterschiedliche Handlungen des Lesens als Startpunkte verschiedener Theorien des Lesens. 1.2.1. Begriffe der ästhetischen Praktik im Kontext der Lekture. 1.3. Lesen als Kipp-Phänomen. 1.3.1. Überwundene Schrift. Lesen in hörbarer Rede, imaginierten Bildern und geliehener Präsenz (GADAMER, ISER, SEEL) 1.3.1.1. Lesen als Teilhabe an der idealen Sphäre der Schrift (GADAMER). 1.3.1.2. Präsenz der Rede und regelgeleiteter Zugang zu Sinn (GADAMER). Schrift zwischen Idealität und Entfremdung in Wahrheit und Methode. 1.3.1.3. Aktive Bedeutungsgenerierung und ästhetische Wirkung imaginativer Lekture (ISER). 1.3.1.4. Die Bildlichkeit der Imagination im Lesevorgang (ISER). Lesen als Praktik des Bilderschauens. 1.3.1.5. Die Rolle der Perzeption in synthetischen und analytischen Lesevorgängen (ISER). 1.3.1.6. Der ästhetische Status des Wahrnehmungsobjekts imaginativer Lekture (ISER, SEEL). 1.3.1.7. Sinnliche Unuberschaubarkeit und Unterdeterminiertheit. Versuche der Annäherung an den Objektstatus von Literatur (ISER, SEEL). 1.3.1.8. Arten des Erfassens des Wahrnehmungsobjekts imaginativer Lekture. 1.3.2. Verstrickungen in Schrift. Lesen trotz Unlesbarkeit der Signifikanten (BARTHES, DE MAN, KITTLER). 1.3.2.1. Entwurfe einer Pluralität der Lekture. 1.3.2.2. Hingebungsvolles Lesen wider die Einheitlichkeit des Textes (BARTHES). 1.3.2.3. Produktive Lesehandlungen an schreibbaren Texten (BARTHES). 1.3.2.4. Der Entwurf von Leser:innen zwischen den Zeichen und in der Lekture (BARTHES). 1.3.2.5. Ästhetische Eigenschaften schreibbarer Texte (BARTHES) 1.3.2.6. Unlesbarkeit als Status von Texten und Figur der Erkenntnis (DE MAN). 1.3.2.7. Linguistisches Lesen und die Äußerlichkeit autonomer Zeichen (DE MAN). 1.3.2.8. Blickende und lesende Wahrnehmungen von Signifikanten (BARTHES, DE MAN). 1.3.2.9. Die Unlesbarkeit von Medientechnik als Herausforderung an die Schriftlekture (KITTLER). 1.3.2.10. Die (Un)Lesbarkeit des Speichermediums Schrift (KITTLER). 1.3.2.11. Lesen in historischen Aufschreibesystemen (KITTLER). 2. Einfuhrung des Lesemodus-Begriffs und in die Textauswahl. 2.1. Lesemodus: Ein Begriff fur die Pluralität von Lesepraktiken 2.2. Einfuhrung in die Textauswahl. 2.2.1. Der Runenberg von Ludwig Tieck. 2.2.2. Leben Fibels von Jean Paul. 2.2.3. Die Blendung von Elias Canetti. 2.2.4. Einbahnstraße und Berliner Kindheit um Neunzehnhundert von Walter Benjamin. 2.3. Darstellungsformen von Lesemodi in der Textauswahl. 2.3.1. Abseitige Handlungen der Lekture. 2.3.2. Lesemodi zwischen Fiktion und realer Leseerfahrung. 2.3.3. Lesemodi als Wahrnehmungsmodi. 2.3.4. Stilmittel der Akzentuierung verschiedener Lesemodi. 3. Beschreibungskategorien fur Lesemodi schriftlicher Äußerlichkeit: Prozessualität der Lekture, Sichtbarkeit, Notationalität und Materialität von Schrift. 3.1. Herleitung der Beschreibungskategorien fur Lesemodi schriftlicher Äußerlichkeit. 3.1.1. Lesbarkeit. 3.1.2. Schriftbegriff und Sichtbarkeit von Schrift. 3.1.3. Materialität. 3.2. Transkription: Verfahren und Voraussetzungen einer Form der Lesbarmachung. 3.2.1. Autoreferentielle und transformatorische Prozesse im Umgang mit Schrift. 3.2.2. Grenzfälle inter- und intramedialer Transkriptionen. 3.2.3. Mediale Verkörperungspraktiken im Transkriptionsprozess 3.3. Notationale Schriftbegriffe: Verfahren und Voraussetzungen einer Beschreibung von Schriftsystemen. 3.3.1. Zeichenvorkommnisse in Abstraktionsklassen. 3.3.2. Operative Potenziale alphabetischer Schrift. 3.3.3. Schriftbildlichkeit und notationale Ikonizität. 3.3.4. Lesen zwischen repräsentationalen und operationalen Verfahren. 3.3.5. Exkurs: Kritik der notationalen Ikonizität. 3.4. Sinnliche und literarische Arbeit an der Sichtbarkeit von Schrift. 3.4.1. Differentielle und piktorale Perspektiven auf Text. 3.4.2. Untrennbarkeit visueller und kognitiver Perspektiven auf Text. 3.4.3. Sichtbare Qualitäten literarischer Schriftverwendung. 3.5. Materialität von Schrift: Widerständigkeit und Performativität. 3.5.1. Perzeptorische Resistenz im Leseprozess. 3.5.2. Der Lesemodus der wilden Semiose. 4. Wahrnehmung und Lesbarkeit von Leseobjekten in Ludwig Tiecks Der Runenberg. 4.1. Metaphorisches und konkretes Lesen: Leseobjekte und ihre Lesbarkeit in Phantasus und in Der Runenberg. 4.1.1. Die Lesbarkeit von Literatur und Landschaft in der Rahmenerzählung von Phantasus. 4.1.2. Wechselwirkung der Phantasus- und der DerRunenbergErzählung. 4.1.3. Christians Umgang mit Buchern und anderen Leseobjekten in Der Runenberg. 4.1.4. Christians Disposition zur abseitigen Lekture und Wahrnehmung. 4.2. Lesemodi schriftlicher Materialität in Tiecks Der Runenberg. 4.2.1. Der Runenberg als ambivalenter Leseraum. 4.2.2. Kopräsenz von Leseobjekt und Imagination im Runenberg 4.2.3. Zeichenwahrnehmung und Imagination als komplementäre Prozesse eines prägenden Lesemodus. 4.2.4. Wahrnehmungsprägung durch sich uberlagernde Lesemodi im Runenberg. 4.2.5. Potenziale einer unvollständigen Semiose im Runenberg. 4.2.6. Ein neuer Wahrnehmungsmodus in der Ebene. 4.2.7. Erste Reminiszenzen an den Lesemodus des Runenbergs in der Ebene. 4.2.8. Degenerierende Wahrnehmungsfähigkeiten in Erinnerung an eine Ideallekture. 4.3. Reflexive und literarische Lesemodi in Der Runenberg. 4.3.1. Perzeptive als narrative Unzuverlässigkeit. 4.3.2. Annäherungen an einen materialen Lesemodus. 5. Kombinatorische Lekture in hermetischen Schrifträumen in Jean Pauls Leben Fibels. 5.1. Leseobjekte und -modi in Leben Fibels. 5.1.1. Fibels kindliche Prägung zum Autor willkurlicher Alphabete 5.1.2. Fibels initialer, bedeutungsindifferenter Umgang mit Schriftzeichen. 5.1.3. Die kombinatorische Lekturepraktik des Makulaturund Kalenderlesens. 5.1.4. Konsequenzen von Fibels Alphabetisierung. 5.1.5. Genuss der Lesbarkeit ohne Signifikation. 5.1.6. Fibels enttäuschende wissenschaftliche Lekture. 5.1.7. Die Fibel als Lehrbuch der kombinatorischen Lekture. 5.1.8. Die Fibel als Index einer Wissensordnung. 5.2. Die AbcFibel als Muster fur narrative Rahmungen und interferierende Lesemodi. 5.2.1. Auflesen als editorische Praktik. 5.2.2. Kombinatorisches Lesen als Möglichkeitsbedingungen der Biographie. 5.2.3. Überlagerungen von Erzählstimmen und Lesemodi. 5.3. Autoreflexive Potenziale sich uberlagernder Lesemodi in Leben Fibels. 5.3.1. Grenzen zwischen intra- und extradiegetischer Lesemodi. 5.3.2. Überlagerungen notationaler und sinnerfassender Lesemodi 5.3.3. Die Lesemodi der Fibel als literarische Lesemodi. 5.3.4. Involvierung realer Leser:innen in die Lesemodi von Leben Fibels. 5.3.5. Rahmungen und Grenzen von Schrifträumen. 6. Verfallsgeschichte eines erlesenen Bewusstseins in Elias Canettis Die Blendung. 6.1. Lesemodi von in Schrift verkörperter Wahrheit. 6.1.1. Kiens erlesenes Bewusstsein. 6.1.2. Lesen als vereinheitlichendes Muster fur Erfahrung. 6.1.3. Kien als schöpferischer Forscher. 6.1.4. Kiens Arbeit an logographischen und alphabetischen Schriftbildern. 6.1.5. Praktiken der Lesbarmachung und der Blindheit. 6.1.6. Kiens Gesten der Transkription. 6.1.7. Thereses Intervention und performierte Lesepraxis. 6.2. Konkurrierende Lesbarkeiten der Welt in Interaktion. 6.2.1. Annoncen uberfliegen und Zahlen ergänzen. Thereses Lesemodus. 6.2.2. Schachzeitungen lesen und vernichten. Fischerles Lesemodus I. 6.2.3. Fischerle als Vermittler von Erfahrungen. 6.2.4. Retouchiere Photos. Fischerles Lesemodus II. 6.2....