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Glaube, Phantasie und psychische Realität

Psychoanalytische Erkundungen
ISBN/EAN: 9783608942897
Umbreit-Nr.: 519551

Sprache: Deutsch
Umfang: 260 S.
Format in cm: 3 x 23.5 x 16
Einband: gebundenes Buch

Erschienen am 14.03.2001
Auflage: 1/2001
€ 38,00
(inklusive MwSt.)
Nicht lieferbar
  • Zusatztext
    • Ausgehend von einer Kleinianischen Perspektive und einer reichhaltigen klinischen Erfahrung durchziehen Brittons Überlegungen zu Glaube, Phantasie und ihr Verhältnis zur Realität und Imagination alle Kapitel. Der Autor fragt nach dem heutigen Stellenwert der Phantasien und stellt fest, daß sie in der Alltagssprache und der Literaturwissenschaft durchaus als psychische Funktion wahrgenommen werden, daß sie aber in den modernen Kognitions- und Wahrnehmungswissenschaften und der heutigen Philosophie keine rechte Heimat besitzen. Diese und ähnliche Fragen führen den Autor zu Überlegungen, die sich mit der Funktion der Phantasie befassen. Was ist Phantasie und welche Stellung nimmt sie ein, wenn wir heutzutage über ein Modell für seelische Vorgänge nachdenken? In einem gesonderten Kapitel beleuchtet der Autor die Beziehung zwischen Glaube, Phantasie und psychischer Realität einerseits und der literarischen Fiktion am Beispiel der Werke von Wordsworth, Rilke, Milton und Blake andererseits, vier Dichter, die auf jeweils andere Art und Weise versuchten, bei sich selbst die Fragen nach Glauben und Realität zu ergründen. Für Britton gibt es Literatur, in der es um die Suche nach Wahrheit geht, und eine andere Literatur, die Wahrheit vermeiden will; ähnlich wie es Phantasien gibt, die die Grundlage für psychische Realität bilden, und andere, die nur dazu entwickelt werden, um ihr entfliehen zu können.
  • Kurztext
    • Welchen Status nehmen eigentlich Phantasien im Seelenleben eines Menschen ein? Wann werden Phantasien als Tatsachen, wann als etwas Wahrscheinliches, etwas Mögliches und wann als bloße Einbildung betrachtet?
  • Autorenportrait
    • Ronald Britton ist Präsident der British Psycho-Analytical Society und Vizepräsident der IPA. Er vertritt einen vorwiegend klinischen Ansatz, beschäftigt sich jedoch immer wieder mit der Beziehung der Psychoanalyse zur Literatur, Philosophie und Theologie.
  • Leseprobe
    • britton Danksagung Einleitung 1 Glaube und psychische Realität 2 Benennen und containen 3 Ödipus in der depressiven Position 4 Subjektivität, Objektivität und der trianguläre Raum 5 Die Suspendierung des Glaubens und das "Als ob"-Syndrom 6 Vor und nach der depressiven Position: Ps(n)?D(n)?Ps(n+1) 7 Selbstzufriedenheit in der Analyse und im Alltag 8 Die Intuition des Analytikers: ausgewählte Tatsache oder überwertige Idee? 9 Tagtraum, Phantasie und Dichtung 10 Der andere Raum und der poetische Raum 11 Wordsworth: Der Verlust der Anwesenheit und die Anwesenheit des Verlustes 12 Existentielle Angst: Rilkes Duineser Elegien 13 Miltons destruktiver Narzißt oder Blakes wahres Selbst? 14 William Blake und der epistemische Narzißmus 15 Die Angst vor einer Veröffentlichung Literatur Register