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Der Ausweg ins Unwirkliche: Fiktion und Weltmodell bei Paul Scheerbart und Alfred Kubin

ISBN/EAN: 9783868155181
Umbreit-Nr.: 1392034

Sprache: Deutsch
Umfang: 428 S.
Format in cm: 3 x 21 x 14.8
Einband: kartoniertes Buch

Erschienen am 25.08.2010
Auflage: 1/2010
€ 49,90
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  • Zusatztext
    • Paul Scheerbart und Alfred Kubin, nach 1900 die maßgeblichen Vertreter einer "neuen Phantastika¿oe im deutschsprachigen Raum, er-richten in ihren Werken eine Kunstwelt, die den menschlichen Sinnbedürfnissen ein fiktives Zuhause geben soll. Von verwandten philosophischen Vorlieben geleitet, schlagen der "Optimista¿oe und der "Pessimista¿oe komplementäre Wege ein: Scheerbarts Lesabendio baut eine Brücke zu den Sternen, Kubins Andere Seite führt den Leser in ein schattenhaftes Traumreich von Zerstörung und Tod. Diese Stu-die interpretiert beide Romane im Rahmen ihrer theoretischen Kon-texte und geht so dem Wechselverhältnis von weltanschaulichem Modell und fiktivem Entwurf nach. Stets mitgedacht wird die Leit-frage nach Leistung und Grenzen einer phantastisch-spekulativen Literatur, nach Ort und Stellenwert der imaginären Schöpfung zwi-schen Diesseits und Jenseits. Der "Ausweg ins Unwirklichea¿oe, so lautet das Fazit des Buches, ist weniger als Flucht zu verstehen, denn als Aufbruch und Suche nach einem "Wirklichesa¿oe und "Un-wirklichesa¿oe umgreifenden Überwirklichen.
  • Kurztext
    • Paul Scheerbart und Alfred Kubin, nach 1900 die maßgeblichen Vertreter einer "neuen Phantastik" im deutschsprachigen Raum, er-richten in ihren Werken eine Kunstwelt, die den menschlichen Sinnbedürfnissen ein fiktives Zuhause geben soll. Von verwandten philosophischen Vorlieben geleitet, schlagen der "Optimist" und der "Pessimist" komplementäre Wege ein: Scheerbarts Lesabéndio baut eine Brücke zu den Sternen, Kubins Andere Seite führt den Leser in ein schattenhaftes Traumreich von Zerstörung und Tod. Diese Stu-die interpretiert beide Romane im Rahmen ihrer theoretischen Kon-texte und geht so dem Wechselverhältnis von weltanschaulichem Modell und fiktivem Entwurf nach. Stets mitgedacht wird die Leit-frage nach Leistung und Grenzen einer phantastisch-spekulativen Literatur, nach Ort und Stellenwert der imaginären Schöpfung zwi-schen Diesseits und Jenseits. Der "Ausweg ins Unwirkliche", so lautet das Fazit des Buches, ist weniger als Flucht zu verstehen, denn als Aufbruch und Suche nach einem "Wirkliches" und "Un-wirkliches" umgreifenden Überwirklichen.
  • Autorenportrait
    • Clemens Brunn, 1968 in Würzburg geboren, studierte in Heidelberg Germanistik, Anglistik und Philosophie. 2000 wurde er dort mit vorliegender Untersuchung zum Dr. phil. promoviert.