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Carl Sternheims Komödien 'Die Hose' und 'Der Snob'

eBook - Von Lust-spielen und Maske-raden
ISBN/EAN: 9783640308811
Umbreit-Nr.: 4602100

Sprache: Deutsch
Umfang: 19 S., 0.15 MB
Format in cm:
Einband: Keine Angabe

Erschienen am 07.04.2009
Auflage: 1/2009


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Format: EPUB
DRM: Nicht vorhanden
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  • Zusatztext
    • Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Literaturgeschichte, Epochen, Note: 2,3, Universität Koblenz-Landau (Philologie), Veranstaltung: Hauptseminar "Komödien", Sprache: Deutsch, Abstract: Carl Sternheim schuf seinen Komödienzyklus Aus dem bürgerlichen Heldenleben zwischen 1908 und 1923. Vier der insgesamt sieben Komödien dieses Zyklus, in welchem die bürgerliche Wirklichkeit thematisiert wird, haben Mitglieder der Familie Maske zu Protagonisten, nämlich Die Hose (1911), Der Snob (1914), 1913 (1915) und Das Fossil (1923). Ich werde mich im Folgenden mit den ersten beiden Komödien dieser Maske-Tetralogie beschäftigen, die vor dem 1. Weltkrieg entstanden, da sich hier die beiden Hauptcharaktere Theobald und Christian Maske als Vater und Sohn zum Vergleich eignen. Es soll geklärt werden, inwieweit Carl Sternheim vermittels der von ihm geschaffenen Figuren den Bürger gleichzeitig kritisiert und bestätigt. Haben wir es hier überhaupt mit echten Komödien bzw. Lustspielen zu tun und was hat es mit dem Begriff des bürgerlichen Helden auf sich? In der Sekundärliteratur wird darauf hingewiesen, dass Sternheim die Bezeichnung bürgerlicher Held nicht ironisch meinte, sondern durchaus ernsthaft im Sinne eines positiven Helden, der sich seiner Identität und Individualität bewusst ist. Held war für ihn derjenige, der alle Zwänge abschüttelt und sich selbst, seine eigene Nuance verwirklicht, wie immer auch das Ergebnis aussehen und die Umwelt darauf reagieren mochte. (Haida 1981, S.6). Allerdings muss man feststellen, dass keine Identifizierung des Zuschauers mit dem Sternheimschen Heldentypus erfolgt, da dessen negative Eigenschaften unverhüllt und unsympathisch hervortreten. Man kann beim Zuschauer sogar von einem regelrechten Schock des Wiedererkennens sprechen. Stellt sich also für uns die Frage, wie diese Komödien wirken oder vielmehr was sie bewirken sollen. Von der Bewertung des Helden hängt nämlich letztlich ab, was mit der Gattung 'Komödie geschieht, wenn der positive Schluss als grundsätzliches Formelement durch das glückliche Ende für die Helden zwar formal bewahrt, aber inhaltlich unterlaufen bzw. ironisiert wird, was zu Irritationen beim Zuschauer führen kann, denn Die Komödien Sternheims haben einen doppelten Boden. (Haida 1981, S.39).
  • Kurztext
    • Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Literaturgeschichte, Epochen, Note: 2,3, Universität Koblenz-Landau (Philologie), Veranstaltung: Hauptseminar "Komödien", Sprache: Deutsch, Abstract: Carl Sternheim schuf seinen Komödienzyklus Aus dem bürgerlichen Heldenleben zwischen 1908 und 1923. Vier der insgesamt sieben ...