Detailansicht

Jugend - Gewalt

Erleben - Erörtern - Erinnern, Jugendbewegung und Jugendkulturen Jahr 2023, Band 018, Jahrbuch
ISBN/EAN: 9783847116462
Umbreit-Nr.: 139102

Sprache: Deutsch
Umfang: 334 S.
Format in cm: 2.2 x 23.7 x 16.5
Einband: gebundenes Buch

Erschienen am 09.10.2023
Auflage: 1/2023
€ 40,00
(inklusive MwSt.)
Lieferbar innerhalb 1 - 2 Wochen
  • Zusatztext
    • Die Beiträge des Bandes befassen sich mit (physischer wie anderer) Gewalt, die von Jugendlichen ausgeübt oder ihnen von Erwachsenen etwa in Schulen und Fürsorgeheimen zugefügt wurde. Sie zeigen, dass solche erfahrene wie diskursiv verarbeitete Gewalt nur dann angemessen verstanden werden kann, wenn sie in einen größeren gesellschaftlichen Kontext gestellt wird - sei es hinsichtlich der Frage nach Wehrhaftigkeit, moralisch angemessenem Verhalten oder nach Generationen- und Geschlechterverhältnissen. Zugleich wird erkennbar, dass es zwar über das 20. Jahrhundert hinweg grundsätzlich eine Tendenz zu erhöhter Sensibilisierung für Gewalt und zu ihrer negativen Bewertung gab, abgeschottete Räume mit starkem Autoritätsgefälle dabei aber eine bemerkenswerte Veränderungsresistenz aufwiesen. The contributions in this volume deal with violence (physical and other types of violence) performed by young adults or inflicted on them by adults, e. g. in schools and foster homes. The contributions show that such experienced and discursively processed violence can only be understood correctly, if it is placed in a larger social context - be it with regard to defensibility, morally appropriate behaviour or generational and gender relations. Despite a general tendency towards an increased awareness of violence and its negative evaluation throughout the 20th century, it becomes obvious that isolated spaces with strong hierarchies showed a remarkable resistance to change.
  • Kurztext
    • Nicht die Gewalt von Jugendlichen, sondern die von Erwachsene gegen sie, ist das historisch größere Problem
  • Schlagzeile
    • Die Gewalt von Jugendlichen und von Erwachsenen gegen sie wurde im Verlauf des 20. Jahrhunderts zunehmend kritisch beurteilt, blieb in Einrichtungen mit großem Autoritätsgefälle aber lange unberücksichtigt.