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Der unmögliche Körper

eBook - Etienne Decroux und die Suche nach dem theatralen Leib, ISSN
ISBN/EAN: 9783110909463
Umbreit-Nr.: 8502962

Sprache: Deutsch
Umfang: 148 S.
Format in cm:
Einband: Keine Angabe

Erschienen am 10.03.2015
Auflage: 1/2015


E-Book
Format: PDF
DRM: Adobe DRM
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  • Zusatztext
    • <p>Das Lebenswerk des französischen Schauspielers, Bewegungsforschers und Theaterpädagogen Etienne Decroux (1898-1991) ist trotz seines bis heute wirksamen Einflusses auf mehrere Generationen von Theaterschaffenden kaum bekannt. Vor allem in Deutschland hat eine ernsthafte Decroux-Rezeption bislang nicht stattgefunden.</p><p>»Der unmögliche Körper« unternimmt es, diese Lücke zu schließen und stellt zunächst Decroux' Werdegang und die Grundzüge seiner Lehre vom theatralen Körpereinsatz, des<i>mime corporel</i>, vor. Ferner werden zahlreiche Quellen und bisher teils unerschlossene Archivmaterialien herangezogen, um markante Brüche zwischen Decroux' theaterästhetischen Forderungen und seinem praktischen Handeln zu analysieren, woraus sich auch Erkenntnisse über bestimmte obsessive Persönlichkeitsmerkmale gewinnen lassen.</p><p>Eine kritische Lektüre seiner Schriften vertieft die biographischen Befunde und führt die Decroux' System bereits innewohnende Unmöglichkeit vor, seine Positionen bühnenpraktisch umzusetzen. Diese paradoxe Spreizung zwischen radikaler Theorie und vereitelnder Praxis (so hat er sich seit 1960 geweigert, eine Bühne zu betreten), bei Decroux zugespitzt auf die problematische Stellung des Körpers auf der Bühne schlechthin, ist in vieler Hinsicht kennzeichnend für die Theaterkonzeptionen des 20. Jahrhunderts. Der "unmögliche Körper" ist, so zeigt das Buch auf, ein Topos nicht nur in Decroux' Theoriebildung, sondern in der zerklüfteten Theaterlandschaft der letzten 100 Jahre - dem Jahrhundert von Etienne Decroux.</p>
  • Kurztext
    • <p>Die Buchreihe<em>Theatron</em>bietet besonders qualifizierten Abhandlungen aus den Bereichen Theaterwissenschaft und Dramenforschung ein interdisziplinäres Forum. Studien zu allen Sparten des Theaters&#xa0; vom Bühnenbild bis zur Schauspielkunst, vom Regietheater bis zum Puppenspiel&#xa0; finden ebenso Platz wie solche zur Dramentheorie und zu den dramatischen Gattungen aus den verschiedenen philologischen Disziplinen, des weiteren zum Musiktheater und Theatertanz. Die Vielfalt der im Phänomen Theater zusammentreffenden Künste verlangen diese Ausrichtung auf ein breites Spektrum von Forschungsansätzen und Fragestellungen.</p>