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Das Havelland um Rathenow und Premnitz

Eine landeskundliche Bestandsaufnahme, Mit 2 Karten, Landschaften in Deutschland 74/2016
ISBN/EAN: 9783412222970
Umbreit-Nr.: 6678470

Sprache: Deutsch
Umfang: 454 S., 9 s/w- und 71 farb. Abb. 2 Übersichtskarte
Format in cm: 3 x 22 x 15.5
Einband: gebundenes Buch

Erschienen am 25.01.2016
Auflage: 1/2016
€ 30,00
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  • Zusatztext
    • Das Havelland zählt zu den markanten Großlandschaften Norddeutschlands. In seinen Grundstrukturen wurde es von der letzten Eiszeit gestaltet. Die vielfältigen eiszeitlichen Spuren sind heute noch als prägende Landschaftselemente gut zu erkennen. Aber auch der Mensch hatte starken Einfluss auf das Landschaftsbild, etwa durch die Trockenlegung des Havelländischen Luchs. So stellt sich das Havelland heute auch als eine wichtige Agrarlandschaft dar. Von großer Bedeutung für die zukünftige Entwicklung des Landschaftsbildes und der ökologischen Verhältnisse ist die Renaturierung der Unteren Havel. Während die Dörfer bis heute ihr ursprüngliches Erscheinungsbild bewahren konnten, haben sich mit Rathenow und Premnitz zwei bedeutende Industriestädte entwickelt, die jeweils ein eigenes industrielles Profil aufbauen konnten.
  • Kurztext
    • Das westliche Havelland ist bis zum heutigen Tag agrarisch geprägt. Namengebend für diese Region ist die Havel, die sich hier ihren Weg in Richtung Elbe bahnt. Neben den Flussniederungen stellt vor allem das Havelländische Luch, östlich des Rathenower Stadtforsts, eine bedeutende Teillandschaft des westlichen Havellandes dar. Dieses ehemalige Feuchtgebiet, das durch umfangreiche Entwässerungsmaßnahmen landwirtschaftlich nutzbar gemacht worden ist, verdeutlicht, dass es sich hier um eine vom Menschen geformte und kontrollierte Landschaft handelt. Während Rathenow - eine der traditionsreichen alten Städte der Mark Brandenburg - seit gut zwei Jahrhunderten durch die optische Industrie maßgebliche Impulse erhielt, ist die städtische Entwicklung in Premnitz mit dem Aufstieg und Niedergang der chemischen Industrie in diesem Raum im 20. Jahrhundert verknüpft. Die sozialen, ökonomischen und ökologischen Herausforderungen, die ein Vierteljahrhundert nach der deutschen Wiedervereinigung für das Havelland bestehen, aus der Sicht verschiedener natur- und geisteswissenschaftlicher Disziplinen sichtbar zu machen, ist ein zentrales Anliegen dieser Landeskunde. Das auch als Nachschlagewerk nutzbare Buch zeichnet dank zahlreicher Karten, Grafiken und weiterer Abbildungen ein anschauliches Bild von der Genese und dem aktuellen Zustand dieser schon von Theodor Fontane gepriesenen märkischen Landschaft.
  • Autorenportrait
    • Sebastian Kinder ist Professor für Wirtschaftsgeographie an der Universität Tübingen.