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Zwischen Kunst und Kontext

Zur Renaissance des Völkerkundemuseums, Sitzungsberichte der Wissenschaftlichen Gesellschaft an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main 48.2
ISBN/EAN: 9783515098182
Umbreit-Nr.: 1358056

Sprache: Deutsch
Umfang: 27 S., 4 s/w Illustr., 13 farbige Illustr., 4 schw
Format in cm:
Einband: kartoniertes Buch

Erschienen am 27.01.2011
Auflage: 1/2011
€ 17,00
(inklusive MwSt.)
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  • Zusatztext
    • Seit der Eröffnung des Musée du quai Branly in Paris, das inzwischen zu einem der populärsten Museen der französischen Hauptstadt geworden ist, lässt sich auch im deutschsprachigen Raum ein verstärktes Interesse an ethnographischen Sammlungen beobachten. In Köln und Frankfurt sind Neubauten von ethnologischen Museen geplant. In Berlin sollen die Sammlungen des Dahlemer Museums in das Humboldt-Forum im wiederaufgebauten Stadtschloss überführt werden. Einen wesentlichen Anstoß zu dieser Entwicklung hat der lange Zeit verkannte ästhetische Wert ethnographischer Artefakte gegeben. Ihre Gleichrangigkeit mit den Hervorbringungen europäischer Kunst wird heute kaum mehr bestritten. Ausgehend von der Rolle, die Objekte aus Afrika, Amerika und Ozeanien für die künstlerische Avantgarde des frühen 20. Jahrhunderts spielten, zeichnet der Aufsatz den Wandel nach, dem die Völkerkundemuseen und ihre Präsentationsformen seither unterlegen waren.
  • Autorenportrait
    • Karl-Heinz Kohl lehrt Ethnologie an der Goethe-Universität Frankfurt und leitet das dortige Frobenius-Institut. Er ist Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und seit 2007 Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Völkerkunde.