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Die Emergenz des Namens

Amnesie, Aphasie, Theologie, Hermeneutische Untersuchungen zur Theologie 51
ISBN/EAN: 9783161488849
Umbreit-Nr.: 1833208

Sprache: Deutsch
Umfang: XII, 398 S.
Format in cm: 2.8 x 23.5 x 16.2
Einband: Leinen

Erschienen am 25.05.2006
Auflage: 1/2006
€ 134,00
(inklusive MwSt.)
Nicht lieferbar
  • Zusatztext
    • In der zeitgenössischen Theologie zeichnet sich eine Verlagerung der Fragestellung vom Wort oder der Vokabel "Gott" zum Namen Gottes ab. Günter Bader fokussiert diese Linien unter dem Gesichtspunkt der Emergenz des Namens. Der Name Gottes, obgleich abwesend, ist gleichwohl nicht nicht anwesend. Das ist ein klassischer Vorgang von Emergenz. Emergenz kommt einem Geschehen zu, das nicht bloß geschieht, sondern nicht nicht geschieht. Im ersten Kapitel widmet sich der Autor Störungen des Namensgedächtnisses. Er untersucht Texte der theologischen Tradition, die explizit von den oder dem göttlichen Namen handeln: Thomas von Aquin, Dionysius Areopagita, Platon. Im zweiten Kapitel geht er vom Sprachverlust aus. Zwei Paradigmen werden aufgerufen: Kurt Goldsteins und Ernst Cassirers Lehren von der einfachen und Roman Jakobsons Lehre von der zweifachen Aphasie. Aphasielehren handeln von den Grenzen der Sprache. In ihnen meldet sich der göttliche Name wieder. Wie verhalten sich dann Name und Sprache? Der Autor erkennt zwei Richtungen: einerseits die kabbalanahen Theorien Walter Benjamins und Gershom Scholems, die die Interdependenz von Name und Sprache so aufnehmen, dass ausbalancierte Labilität das Resultat ist; andererseits die Theorien von Emmanuel Levinas und Jacques Derrida, die die Nähe von Name und Sprache nur als je größere Entfernung zu denken vermögen.
  • Autorenportrait
    • Geboren 1943; 1973 Dr. theol.; 1979 Habilitation für Systematische Theologie; 1986 Titularprofessor in Zürich; seit 1995 Professor für Systematische Theologie in Bonn; seit 2008 Professor em., Pfarrer i.R.