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Die Verheimatlichung der Welt

eBook - Fünf Essays über Western und Migration
ISBN/EAN: 9783958081857
Umbreit-Nr.: 8417667

Sprache: Deutsch
Umfang: 228 S., 5.78 MB
Format in cm:
Einband: Keine Angabe

Erschienen am 12.02.2018
Auflage: 1/2018


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Format: PDF
DRM: Digitales Wasserzeichen
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  • Zusatztext
    • Die Rede von einer Verheimatlichung der Welt verweist auf einen idealen Aspekt. Er besteht in der Vorstellung, überall eine Heimat finden zu können, nicht an einen bestimmten Ort und eine bestimmte Kultur gebunden zu sein und darum ständig jene von glücklichem Erfolg gekrönten Entgrenzungen vornehmen zu können, bei denen bisher nur die physikalische Endlichkeit der Erde eine finale Grenze setzt. Die Rede von einer Verheimatlichung der Welt ist zugleich und immer brisant. Denn wohin sich die optimistisch Wandernden auch wenden, fast immer werden sie an Orte gelangen, die zuvor von anderen als ihre Heimat definiert wurden, so dass es zu Konkurrenz und Verhandlungen darüber kommen muss, wer diesen Ort als Heimat betrachten darf.Western sind jenes widersprüchliche Genre, in dem von Heimatsuche und Heimatverlust erzählt wird. Darum handelt dieses Buch von Menschen im Raum. Dieser Raum ist zugleich ein physikalischer, sozialer, metaphorischer und filmischer. Hier finden sich Beispiele von Regionalismus und Nationalismus wie auch eines transnationalen Eklektizismus. Migration wird darum als die Verräumlichung einer sozialen Erfahrung beschrieben.
  • Kurztext
    • Die Rede von einer Verheimatlichung der Welt verweist auf einen idealen Aspekt. Er besteht in der Vorstellung, uberall eine Heimat finden zu konnen, nicht an einen bestimmten Ort und eine bestimmte Kultur gebunden zu sein und darum standig jene von glucklichem Erfolg gekronten Entgrenzungen vornehmen zu konnen, bei denen bisher nur die physikalische Endlichkeit der Erde eine finale Grenze setzt. Die Rede von einer Verheimatlichung der Welt ist zugleich und immer brisant. Denn wohin sich die optimistisch Wandernden auch wenden, fast immer werden sie an Orte gelangen, die zuvor von anderen als ihre Heimat definiert wurden, so dass es zu Konkurrenz und Verhandlungen daruber kommen muss, wer diesen Ort als Heimat betrachten darf. Western sind jenes widersprchliche Genre, in dem von Heimatsuche und Heimatverlust erzhlt wird. Darum handelt dieses Buch von Menschen im Raum. Dieser Raum ist zugleich ein physikalischer, sozialer, metaphorischer und filmischer. Hier finden sich Beispiele von Regionalismus und Nationalismus wie auch eines transnationalen Eklektizismus. Migration wird darum als die Verrumlichung einer sozialen Erfahrung beschrieben.
  • Autorenportrait
    • Heike Endter lebt bei München. Das Schreiben über Kunst und Film versteht sie weniger als eine Übersetzung von Bildmedien in Sprache, sondern vielmehr als eine parallele Kommunikationspraxis als eine Kommunikation mit anderen Mitteln, die um ähnliche Probleme kreist. Neben Aufsätzen veröffentlichte sie das Buch Ökonomische Utopien und ihre Bilder in Science-Fiction-Filmen (Verlag für Moderne Kunst 2011). Ihrem Projekt zu Heimatdarstellungen folgt eines zu fremdbestimmten Sehnsuchtsbiografien unter der Überschrift Auserwählt.