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Antisemitismus und Entstehung der NSDAP in Ulm und Neu-Ulm während der Weimarer Republik

eBook
ISBN/EAN: 9783346525222
Umbreit-Nr.: 3014781

Sprache: Deutsch
Umfang: 55 S., 0.96 MB
Format in cm:
Einband: Keine Angabe

Erschienen am 28.10.2021
Auflage: 1/2021


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  • Zusatztext
    • Bachelorarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Weltgeschichte - Moderne Geschichte, Note: 2,0, FernUniversität Hagen (Historisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit den folgenden Fragen: Nimmt Ulm damit eine Ausnahmestellung im Vergleich mit gesellschaftlich ähnlich strukturierten Kommunen ein oder spiegeln nicht zuletzt die Wahlerfolge der NSDAP lediglich eine überregionale Situation wider? Welches waren die Triebfedern der gärenden Judenfeindschaft der in der Stadt? Welche frühen Entwicklungen können als Wegbereiter für die Katastrophe des Dritten Reiches gedeutet werden? Schon lange bevor Antisemitismus und völkische Ideologie zum staatstragenden Dogma des sogenannten "Dritten Reiches" erhoben wurden, traf diese Geisteshaltung auf vielfache positive Resonanz in den Köpfen der Bevölkerung. Gerade die Feindlichkeit gegenüber Juden, welche im christlichen Europa auf eine lange, beschämende Tradition zurückgreifen kann, mutierte im Zeitalter von deutscher Reichsgründung und Historizismus von einer bislang religiösen Konnotation hin zu einer völkisch-rassisch determinierten Variante. Zwar erreichte diese Form des Antisemitismus in der Kaiserzeit sowie in der Weimarer Republik nicht die Brutalität und Radikalität, welcher die jüdische Bevölkerung nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten ausgeliefert waren, allerdings kann dargelegt werden, dass die geistigen Ansätze bereits in der Gesellschaft vorhanden waren und nur noch auf einen Abruf warteten. Auch im Untersuchungsraum dieser Arbeit, der württembergischen Stadt Ulm, waren judenfeindliche Strömungen und Tendenzen anfangs vor allem in Verbindung mit der dortigen Garnison zu beobachten. Zusammen mit dem ebenfalls durch Kasernen und Militär dominierten bayerischen Neu-Ulm bildete die Doppelstadt einen prädestinierten Nährboden für zunächst republikfeindliches, später völkisch-rassisches Gedankengut.