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Rationalität im Prozess kultureller Evolution

Rationalitätsunterstellungen als eine Bedingung der Möglichkeit substantieller Rationalität des Handelns, Einheit der Gesellschaftswissenschaften 132
ISBN/EAN: 9783161485190
Umbreit-Nr.: 1683752

Sprache: Deutsch
Umfang: IX, 363 S.
Format in cm: 2.5 x 23.5 x 16.3
Einband: Leinen

Erschienen am 25.04.2005
Auflage: 1/2005
€ 99,00
(inklusive MwSt.)
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  • Zusatztext
    • Die Autoren der Beiträge in diesem Band untersuchen - in einer Verknüpfung wirtschafts-, sozial- und geisteswissenschaftlicher Sichtweisen - Bedingungen der Möglichkeit substantieller Rationalität, d.h. tatsächlicher Zweckmäßigkeit menschlichen Handelns, andererseits die heuristische Bedeutung einer Unterstellung subjektiver Rationalität, also der Konsistenz menschlichen Denkens und Handelns. Ein Fazit: Was Menschen tun, ist abhängig vom Bild, das sie von Handlungsmöglichkeiten und Handlungsfolgen haben. So steht und fällt die substantielle Rationalität ihres Handelns mit der Rationalität der Regeln, nach denen sie ein solches Bild erzeugen. Diese Regeln gewinnen substantielle Rationalität allenfalls dann, wenn sie in Vorgängen kultureller Evolution auf Prüfstände selektierender Kräfte gelangen. Was sich auf diesen Prüfständen bewährt, wird für viele einzelne verfügbar, wenn es, in Sprache gefasst, zum Inhalt kultureller Tradition wird. Dabei wird eine kulturelle Errungenschaft wohl nur zuverlässig mitteilbar, wenn eine Lesekultur den Leser zum Treuhänder tradierter Texte macht; eine Heuristik der Unterstellung subjektiver Rationalität kann solche Lesekultur begründen.
  • Autorenportrait
    • Geboren 1933; 1970 bis 1998 Professor für allgemeine neuere Wirtschaftsgeschichte und spezielle Gebiete der Volkswirtschaftslehre an der Universität Zürich; 1998/1999 Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin. Im Ruhestand seit 1999.