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Servus alienus heres

Die Erbeinsetzung fremder Sklaven im klassischen römischen Recht, Forschungen zum Römischen Recht 56
ISBN/EAN: 9783412209926
Umbreit-Nr.: 3911548

Sprache: Deutsch
Umfang: 348 S.
Format in cm: 3 x 21.5 x 16.5
Einband: gebundenes Buch

Erschienen am 03.09.2012
Auflage: 1/2012
€ 65,00
(inklusive MwSt.)
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  • Zusatztext
    • Das römische Erbrecht kennt nicht nur die Erbeinsetzung von freien Personen, sondern auch von Sklaven. Besonders vielschichtig stellt sich dabei die Einsetzung fremder Sklaven dar. In diesem Falle wird der Sklave zwar Erbe, doch fällt das Vermögen an seinen Herrn. Aus dieser Aufspaltung von Erbenstellung und Vermögenserwerb ergeben sich zahlreiche Fragestellungen, die in der vorliegenden Monographie erstmals im Zusammenhang untersucht werden. Die Darstellung umfasst nicht nur die erbrechtliche Problematik, sondern auch die soziale Situation des zum Erben eingesetzten fremden Sklaven. Dabei zeigt sich, dass Sklaven, obwohl sie nicht rechtsfähig waren, dennoch von der Erbeinsetzung profitieren konnten. Das Buch deckt aber auch die weiteren Ursachen und die Strategien der erbrechtlichen Vermögensnachfolge auf, welche diesem - auffallend häufigen - Phänomen der römischen Rechts- und Sozialordnung zugrunde lagen.
  • Kurztext
    • InhaltsangabeEinführung ERSTER TEIL DAS ERBRECHT FREMDER SKLAVEN Kapitel 1: Grundlagen der Erbeinsetzung fremder Sklaven 1. Erbeinsetzung und Erbenstellung fremder Sklaven 1.1 Erbeinsetzung fremder und eigener Sklaven 1.2 Zeitlicher Rahmen 1.3 Erbenstellung des Sklaven 2. Außervermögensrechtliche Aspekte der Erbenstellung 2.1 Ehrerweisung gegenüber dem Sklaven 2.2 Dienste und Nachlass der Freigelassenen 2.3 Ergebnis 3. Erbfähigkeit 3.1 Testamenti factio 3.2 Capacitas 3.3 Ergebnis 4. Erbantritt 4.1 Kenntnis 4.2 Benachrichtigung des Herrn und Erteilung des iussum 4.3 Antritt durch den Sklaven 4.4 Zwangsausübung 4.5 Ergebnis 5. Erbschaftserwerb 5.1 Rechtsgrund des Erbschaftserwerbs 5.2 Die Frage des Durchgangserwerbs 6. Erwerb der bonorum possessio 6.1 Erwerb vor Bedingungseintritt 6.2 Antragsbefugnis 6.3 Erwerbswille 6.4 Ausschlagung 6.5 Konsequenzen für die Gesamtsituation des erbenden Sklaven 7. Ergebnis Kapitel 2: Freilassung oder Veräußerung des eingesetzten Sklaven 1. Erbanfall und Erbschaftserwerb 2. Freilassung des Sklaven 3. Veräußerung des Sklaven 3.1 Erbfähigkeit des Neueigentümers 3.2 Iussum des Neueigentümers 3.3 Die Rechtsregel ambulat cum dominio 4. Fristanrechnung 5. Verzahnung von Erbrecht und Kaufrecht 5.1 Kaufrechtliche Haftung bei Erbeinsetzung durch Dritte 5.2 Kaufrechtliche Haftung bei Erbeinsetzung durch den Käufer 5.3 Überlagerung oder Verzahnung? 6. Ergebnis Kapitel 3: Gemeinsame Erbeinsetzung von Herrn und Sklaven 1. Erbantritt 2. Erbschaftserwerb durch Herrn und Sklaven 3. Ergebnis Kapitel 4: Einsetzung des Sklaven auf mehrere Erbteile 1. Rechtslage beim Freien 2. Rechtfertigung der Regel semel adeundum 3. Rechtslage beim Sklaven 3.1 Antritt der Erbteile. 3.2 Erwerb der Erbteile 3.2.1 Die Lösung von Cujaz 3.2.2 Die Lösung von Mühlenbruch Exkurs: Erbschaftserwerb bei Antritt eines Miterben 3.2.3 Getrennter Erwerb beider Erbteile 4. Ergebnis Kapitel 5: Einsetzung eines gemeinschaftlichen Sklaven 1. Einsetzung durch einen Dritten 1.1 Erbfähigkeit, Erbantritt, Erbschaftserwerb 1.2 Ausfall eines Miteigentümers: Erwerb durch die Übrigen 1.3 Rechtsgrund des Erwerbs der Miteigentümer 1.4 Ausfall eines Miteigentümers: Erwerb durch den Ersatzerben 1.5 Ergebnis 2. Einsetzung durch einen Miteigentümer
  • Autorenportrait
    • Wolfram Buchwitz ist Akademischer Rat am Institut für Römisches Recht und Vergleichende Rechtsgeschichte der Universität Bonn.