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Ägyptologen und Ägyptologien zwischen Kaiserreich und Gründung der beiden deutschen Staaten

Reflexionen zur Geschichte und Episteme eines altertumswissenschaftlichen Fachs im 150. Jahr der Zeitschrift für Ägyptische Sprache und Altertumskunde, Zeitschrift für ägyptische Sprache und Altertumskunde - Beihefte 1
ISBN/EAN: 9783050063409
Umbreit-Nr.: 5107497

Sprache: Deutsch
Umfang: 493 S., 21 s/w Illustr., 21 b/w ill.
Format in cm:
Einband: gebundenes Buch

Erschienen am 15.11.2013
Auflage: 1/2013
€ 189,95
(inklusive MwSt.)
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  • Zusatztext
    • Im Juli 1863 erschien zum ersten Mal die Zeitschrift für Ägyptische Sprache und Altertumskunde. Das älteste ägyptologische Journal, im Fachjargon lange Zeit als die Zeitschrift oder Ägyptische Zeitschrift zitiert, wurde von deutschen Wissenschaftlern (Heinrich Brugsch, Richard Lepsius) in Deutschland begründet, wo die institutionelle Emanzipation der Ägyptologie aus akademischen Kontexten wie der Klassischen Philologie, der Theologie, der orientalischen und der allgemeinen Sprachwissenschaft frühzeitig einsetzte und rasch voranschritt. In den Gründungsjahren des Deutschen Kaiserreichs standen hier sechs von weltweit sieben Lehrstühlen des jungen Fachs. Während die ZÄS von Anfang an eine internationale Autoren- und Leserschaft hatte, war sie doch zugleich Dokument und Spiegel der deutschen Ägyptologie, ihrer Befindlichkeiten, Kontinuitäten und Brüche von ihren Anfängen bis zur Gegenwart. Durch Krieg und Nachkriegswirren bedingt, fielen insgesamt zehn Jahrgänge aus, so dass im 150. Jahr der ZÄS ihr 140. Band erscheint. Um dieses Jubiläum angemessen zu begehen, erscheint ein Sonderband der ZÄS zur Geschichte der deutschen Ägyptologie und ihres Zentralorgans, wie die ZÄS im Editorial von 1863 genannt wird. Das Thema wird von verschiedenen Autoren in ausgewählten Aspekten behandelt. Ein Schwerpunkt liegt auf der Zeit des Nationalsozialismus. Der Band wird arrondiert durch Beiträge zur Geschichte der englischen, belgischen und französischen Ägyptologie. Einige Beiträge gehen der Frage nach, wie und in welchem Maße zeitgenössische kulturelle Werte und weltanschauliche Axiome die ägyptologischen Daten und ihre Interpretation beeinflusst haben und beeinflussen. Der Band wurde von einem wissenschaftlichen Beirat aus Neuzeithistorikern und disziplingeschichtlich ausgewiesenen Ägyptologen begleitet.
  • Kurztext
    • Die Zeitschrift für Ägyptische Sprache und Altertumskunde ist das älteste Fachorgan der Ägyptologie. Seit 1863 publiziert sie Beiträge zu Sprache, Geschichte Literatur, Recht, Religion, Wissenschaft, Magie, Wirtschaft und Alltag und zur materiellen Kultur des antiken Ägypten, zu deren Rezeption sowie zur Geschichte der Ägyptologie. Die Beihefte bieten Monographien und Sammelbände aus demselben breiten Themenspektrum wie die Zeitschrift.