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Die drei Fragezeichen und der rasende Löwe

ISBN/EAN: 9783570207673
Umbreit-Nr.: 549206

Sprache: Deutsch
Umfang: 160 S.
Format in cm: 1.5 x 18.2 x 12.5
Einband: kartoniertes Buch

Erschienen am 01.05.2001
€ 6,00
(inklusive MwSt.)
Nicht lieferbar
  • Zusatztext
    • Die Serie »Die drei ???« sind das Symbol des wohl bekanntesten Junior-Detektivteams der Jugendliteratur. War die Aufklärung geheimnisvoller, oft gefährlicher Kriminalfälle für Justus, Bob und Peter zunächst nur ein Zeitvertreib, so hat sich daraus nach und nach eine ernsthafte Nebenbeschäftigung für freie Stunden und Schulferien entwickelt. Ihre Zentrale, ein ausrangierter Wohnwagen, ist mit allem ausgestattet, was man für eine professionelle Ermittlung braucht. Noch wichtiger aber sind Justus´ Superhirn, Bobs Forscherdrang und Peters Sportgeist. Das Buch Richtig langweilig ist es Justus, Bob und Peter. Doch im richtigen Moment kommen sie n einen interessanten Fall: Der sonst so sanfte Löwe George - Attraktion in Jim Halls »Dschungelland«, einem Tierpark für Touristen - ist in letzter Zeit so unruhig. Besonders nachts. Und nicht nur George, sondern auch ein Gorilla und ein schwarzer Panther streifen plötzlich frei herum. Da kann einem schon etwas mulmig werden. Wer könnte Interesse daran haben, wilde Tiere aus ihren Käfigen zu lassen? Und warum sind Eisenstäbe aus der Trödelhandlung von Justus' Onkel auf einmal so gefragt? Was haben Diamanten mit der ganzen Geschichte zu tun? Außerdem müssen Justus, Bob und Peter noch so seltsamen Typen wie Hank Murphy, Dobbsie und Olson auf die Schliche kommen, und dabei geraten sie prompt in Lebensgefahr. Denn mit wilden Tieren und Diamantschmugglern ist nicht zu spaßen.
  • Leseprobe
    • Leere Käfige Als es hupte, wandte Justus den Kopf und stöhnte: »Auch das noch! Da kommt Onkel Titus mit einer Wagenladung Schrott und Gerümpel an! Ihr wisst, was das heißt - arbeiten!« Peter Shaw und Bob Andrews folgten Justus' kummervollem Blick. Durch das große eiserne Hoftor kam ein kleiner Pritschenwagen in den Schrottplatz gefahren. Kenneth, einer der beiden irischen Brüder, die in der Firma arbeiteten, saß am Lenkrad, neben ihm Titus Jonas, ein kleiner Mann mit einem gewaltigen Schnurrbart. Als der Wagen hielt, sprang Mr. Jonas leichtfüßig herunter. Justus und seine Freunde konnten sehen, dass die Pritsche mit einer Menge rostiger Rohre und allerlei Schrott beladen war. Etliche Teile sahen nach zusammengebrochenen Tierkäfigen aus. Justus' Tante Mathilda, die vor der Bürobaracke in ihrem schmiedeeisernen Gartenstuhl gesessen hatte, sprang auf. »Titus Jonas!«, schrie sie laut. »Bist du wahnsinnig geworden? Wie stellst du dir das vor, eine Wagenladung Rohre und Eisenstangen zu verkaufen?« »Kein Problem, meine Liebe«, sagte Titus Jonas seelenruhig. Er wusste aus Erfahrung, dass beinahe alles, was ihm von Wert erschien, wieder einen Käufer fand. Und gewöhnlich machte er dabei noch ein gutes Geschäft. »Die Stangen gehören teilweise zu den Käfigen.« »Käfige?«, wiederholte Mrs. Jonas. Sie kam näher und beäugte die Ladung. »Für diese Käfige brauchst du schon Riesenkanarienvögel, Titus Jonas.« »Das sind Käfige für große Tiere, Weib«, erklärte ihr Angetrauter. »Oder waren es wenigstens mal. Das überlasse ich Justus und seinen Freunden. Sieh dir das Zeug an, Justus. Könnte es sich irgendwie verwerten lassen?« Justus besah sich das Material. »Na«, antwortete er bedächtig, »man könnte die Käfige reparieren, nehme ich an. Fehlende Gitterstäbe einsetzen, Abdeckplatten anmontieren, die Bodenplatten in Stand setzen, alles frisch anstreichen. Sicher, dass könnten wir machen, aber was soll's?« »Was soll's?«, fragte Titus Jonas mit dröhnender Stimme zurück. »Dann hätten wir Tierkäfige anzubieten, wenn sie welche brauchen oder etwa nicht?« »Wenn wer welche braucht, Onkel Titus?«, erkundigte sich Justus. »Na, der Zirkus, Junge«, erwiderte der Onkel. »Der Zirkus kommt alle Jahre in unsere Stadt, stimmt's? Nun, und wenn er das nächste Mal kommt, wären wir gut vorbereitet, falls sie ein paar solide Käfige für ihre Biester brauchen sollten.« Justus zuckte die Achseln. »Könnte sein«, sagte er nicht sehr überzeugt. »Könnte sein!«, fuhr sein Onkel auf. »Vergiss nicht, dass ich in meinen Jugendjahren mit einem Zirkus unterwegs war. Da sollte ich wohl wissen, was man da braucht, oder was meinst du?« Justus musste lachen. »Schon gut, Onkel Titus.« Er hatte vergessen, wie stolz sein Onkel auf seine Vergangenheit bei den Künstlern der Manege war. »Na also!«, sagte Titus. »Patrick! Kenneth! Ladet jetzt das Zeug ab. Stellt die Käfige frei stehend auf, damit wir bald dran arbeiten können.« Kenneth' Bruder Patrick kam vom hinteren Teil des Lagerplatzes herüber und die beiden Iren machten sich ans Entladen des Lastwagens. Onkel Titus holte seine Pfeife hervor, fischte aus einer seiner Taschen ein Streichholz und begann zu paffen. »Die Käfige hier«, fing er an, »habe ich für ein Butterbrot dahinten im Tal bekommen. Auf einem Autofriedhof hab ich sie gefunden. Der Bursche dort machte sich nicht viel aus den Dingern und da kriegte ich den Posten spottbillig. Später fahre ich noch mal hin. Könnte sein, dass wieder eine Ladung angekommen ist.« Zufrieden paffend schritt er davon. Justus und seine Freunde blickten ihm müßig nach. Doch Mrs. Jonas hatte für die Jungen eine andere Vorstellung von Zeitvertreib. »Justus!«, rief sie laut. »Die Stäbe und das Profileisen auf dem Lastwagen sollten beim Abladen gleich sauber gestapelt werden. Vielleicht können wir den ganzen Posten zum Sonderpreis loswerden.« »Machen wir, Tante Mathilda«, sagte Justus. Ein bisschen unbeholfen kletterte der stämmige Junge mit Peter und Bob auf die Pritsche. »Also, Freu