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Aikido

Die friedfertige Kampfkunst zur Persönlichkeitsentfaltung
ISBN/EAN: 9783466345243
Umbreit-Nr.: 1383425

Sprache: Deutsch
Umfang: 240 S., 10 s/w Illustr.
Format in cm: 2 x 21 x 14
Einband: kartoniertes Buch

Erschienen am 30.03.2009
Auflage: 2/2011
€ 17,95
(inklusive MwSt.)
Nicht lieferbar
  • Zusatztext
    • Mit Aikido zu Gelassenheit, Stärke und Harmonie finden<br /> <br />Dieses Buch lädt dazu ein, die gewaltlose japanische Kampfkunst Aikido als Weg zur Persönlichkeitsbildung kennenzulernen, und macht mit ihrer Philosophie vertraut. Es zeigt auch, wie sich die Prinzipien einer Kampfkunst in eine moderne, wertvolle Friedensübung verwandeln lassen, die jeder in seinem Alltag praktizieren kann, und gibt spirituelle Impulse.<br /> <br />
  • Autorenportrait
    • Dirk Kropp, geb. 1959, Aikido-Lehrer, 7. Dan, gründete und leitet seit 1985 eine der größten Aikido-Schulen Deutschlands; er ist Mitbegründer des deutschen Bundesverbandes der Aikido-Lehrer, hält Übungsseminare und bildet in seiner Schule in Köln regelmäßig Aikido-LehrerInnen aus. www.aikido-ueben.de
  • Leseprobe
    • Kampfkunst als Friedensweg Aikido ist eine gewaltlose Kampfkunst und z?t in Japan zu den pers?nlichkeitsbildenden Wegen. Dieses Buch m?chte zeigen, warum eine Kampfkunst gewaltlos sein kann, wie sie zu einem pers?nlichkeitsbildenden Weg wird und wie sie auch f?r uns im Westen einen praktischen, t?ichen Nutzen bekommen kann. Im Westen werden die asiatischen Kampfk?nste meist durchweg als mehr oder weniger schlagkr?ige Sportarten verstanden und entsprechend dem westlichen Ringen, Fechten und Boxen sportlich und betont k?rperlich trainiert mit dem Ziel, wirkungsvoll gegen andere Menschen k?fen zu lernen, Wettk?fe zu gewinnen oder sich wenigstens in der eigenen k?rperlichen Leistung zu steigern. Als Kampfkunst f?rdert Aikido durchaus sportliche Aspekte wie die k?rperliche Kondition, Beweglichkeit und eine gesunde Fitness. Doch ebenso sollen Handlungsf?gkeit, Geisteskraft und Geradlinigkeit gest?t werden, um sich auch in denjenigen F?en klar und deutlich sch?tzen zu k?nnen, in denen man angegriffen wird oder sich angegriffen f?hlt. Auffallend unter den Kampfk?nsten ist jedoch, dass sich Aikido bei aller St?e vollkommen der Gewaltlosigkeit verschreibt. Durch Aikido soll eine Schutzf?gkeit geschaffen werden, die ohne Gegenangriffe auskommt. Es ist eine reine Selbstverteidigung, bei der selbst die Verteidigung gewaltlos bleibt. Im Idealfall m?chte Aikido die harmonisierende F?gkeit ausbilden, derart gesund, selbstsicher und einf?hlsam mit sich und mit anderen umgehen zu k?nnen, dass Angriffe von vornherein ausbleiben und eine Verteidigung ?berfl?ssig wird. Dank der vision?n Leistung des Aikido-Gr?nders Morihei Ueshiba und der p?gogischen Arbeit seines Sohnes Kisshomaru Ueshiba haben wir heute mit Aikido eine Kampfkunst, die nicht das K?fen lehrt, sondern eine kluge, weitblickende und verantwortungsbewusste Friedensf?gkeit. Bushido Ritterethik f?r Friedenszeiten Um die Entstehung einer Friedenskunst leichter zu begreifen und das gro? Potenzial des Aikido f?r uns heute absch?en zu k?nnen, lohnt sich ein Blick in die japanische Geschichte und in die Entwicklung des Aikido. Dass Friedfertigkeit als Gedanke ?berhaupt mit dem Kriegerwesen und den Kampfk?nsten verbunden wurde, war in Japan nicht ungew?hnlich, sondern ist in der japanischen Kriegertradition und ihren besonderen gesellschaftlichen Entwicklungen begr?ndet. Vor der ?fnung hin zur Moderne im 19. Jahrhundert befand sich Japan in einer nach au?n hin abgeschotteten, 250 Jahre w?enden Friedensepoche. In dieser Zeit hatten die Samurai die paradoxe Aufgabe, sich als herrschende Kriegerklasse um die Verwaltung und Wahrung des Friedens zu k?mmern. Um dieser Aufgabe gewachsen zu sein, mussten die vormals rauen Krieger zu zivilen Rittern gebildet werden. Unter dem Einfluss der konfuzianischen Sozialethik verfassten f?hrende K?pfe philosophische Kampfkunstschriften, um den Samurai einen Ehrenkodex zu vermitteln, den sogenannten Bushido. Dieser "Weg des Kriegers" sollte neben der k?ferischen St?e, dem Todesmut und dem kriegerischen Stolz auch die ritterlichen Tugenden der Mitmenschlichkeit und Loyalit? Verantwortung und Sorge f?r andere f?rdern. Bushido forderte von den Kriegern, sich sowohl vorbildlich in den Kampfestugenden f?r den Fall eines Krieges zu ?ben als auch die sozialen F?gkeiten f?r die herrschende Friedenszeit auszubilden. Unabh?ig von den Kampfk?nsten, die reine Techniken f?r die Kriegerpraxis waren, war Bushido eine Geisteshaltung, eine Verhaltensethik und eine Lebensphilosophie der Samurai, durch die sie sich besonders in der Friedenszeit edel und gerecht verhalten sollten. Die hehre Ethik des Bushido wollte ein Weg sein, die Krieger mit dem Friedensdasein zu vers?hnen und ethisches Verhalten zu einer St?e aufzuwerten. Morihei Ueshiba und die beiden Bedeutungen des Budo Die Entstehung des Aikido als friedfertige Kampfkunst ist der Willensst?e, der hohen Spiritualit?und dem tiefen Friedenswunsch eines erfahrenen Kampfkunstmeisters zu verdanken, Morihei Ueshib