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Rechtsextremismus: Männersache?

Geschlechtsspezifische Differenzen im Umgang mit rechtsextremen Gedankengut
ISBN/EAN: 9783837057973
Umbreit-Nr.: 1010325

Sprache: Deutsch
Umfang: 156 S.
Format in cm: 1 x 21 x 15
Einband: kartoniertes Buch

Erschienen am 15.05.2008
€ 12,90
(inklusive MwSt.)
Nicht lieferbar
  • Zusatztext
    • Rechtsextremismus - ein Begriff, bei dem die breite Öffentlichkeit an männliche jugendliche Kriminelle oder an "Ewiggestrigea?? denkt. Gerade die militante, gewaltbereite Stilausprägung hat dazu geführt, den Rechtsextremismus als originär jugendspezifisches Phänomen zu deuten. Die latent vorhandenen rechtsextremen Tendenzen in der Mitte der Gesellschaft, die Ausdruck finden in alltäglichen, unauffälligen Vorkommnissen, sind anscheinend zu unspektakulär, und zu wenig beunruhigend, als daß sie es schaffen, das Interesse der Öffentlichkeit zu erregen. Die oben skizzierte Verengung des Blickwinkels auf randständige männliche Jugendliche, hat nicht nur ein Aufatmen in den gehobeneren Schichten bewirkt; auf der Seite der Frauen kann man mit dieser Interpretation des Rechtsextremismus wahrlich beruhigt sein, da sie den Anschein erweckt, die weibliche Bevölkerung sei quasi immun gegen diesen "rechten Virusa??. Ohne es zu merken, reproduzieren sie selbst an dieser Stelle die traditionellen Rollenklischees: weibliche passive Friedfertigkeit versus männliche aktive Aggressivität.
  • Autorenportrait
    • Kathinka Beckmann, Jahrgang 1974, Mutter zweier Kinder, promovierte Politikwissenschaftlerin und Dipl. Soz.päd., vertritt zur Zeit die Professur "Methoden der Sozialen Arbeit" an der FH Koblenz.