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Künstler und ihre Brüder
Maler, Bildhauer und Architekten in den venezianischen Scuole Grandi (bis ca. 1600), Berliner Schriften zur Kunst 22
ISBN/EAN: 9783786125488
Umbreit-Nr.: 1500790
Sprache:
Deutsch
Umfang: 642 S., 67 s/w Illustr.
Format in cm: 4.5 x 14.6 x 17.7
Einband:
Leinen
Erschienen am 15.05.2008
Auflage: 1/2008
- Zusatztext
- Wie lebten Künstler in Venedig im späten Mittelalter und in der frühen Neuzeit? Eine Möglichkeit, sich dieser sozialgeschichtlichen Frage anzunähern, bietet die Untersuchung der Mitgliedschaft von Künstlern in den Scuole grandi. Diese besonders prestigeträchtigen religiösen Laienbruderschaften weisen eine sozial und beruflich heterogene Mitgliederstruktur auf und spiegeln somit das komplexe städtische Gesellschaftsgefüge Venedigs wider. Die vorliegende Untersuchung wirft ein neues Licht auf die soziale Stellung und Tätigkeit so namhafter Künstler wie Jacopo Bellini und seine Söhne, Tizian und Tintoretto sowie zahlreiche unbekannte Maler, Bildschnitzer, Bildhauer, Steinmetze, Architekten und Bauunternehmer. Berufliche und bruderschaftliche Tätigkeit greifen ineinander, weil die Scuole grandi auch als Auftraggeber prächtiger Bruderschaftsgebäude und Freskenzyklen in Erscheinung treten. Die umfassende Studie beschreibt Struktur und Gemeinschaftsleben, beleuchtet Kunstpolitik und die Vergabe von Einzelaufträgen und fragt schließlich nach dem Künstlerselbstverständnis anhand des Selbstporträts im Kontext dieser Bruderschaften. Der Band schließt mit einem umfangreichen alphabetischen Katalog aller Mitglieder.
- Autorenportrait
- Gabriele Köster, geb. 1964, studierte Kunstgeschichte, klassische und christliche Archäologie und Geschichte in Berlin und Rom. Promotion an der Freien Universität Berlin. Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Lehraufträge an der Freien Universität Berlin. Seit 2004 wissenschaftliche Angestellte am Kulturhistorischen Museum Magdeburg. Forschungen und Publikationen zur italienischen Kunstgeschichte des Mittelalters und der Renaissance sowie zum 19. Jahrhundert.