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Erziehung, Ausbildung und Arbeit von Mädchen und Frauen in den Städten des Hoch- und Spätmittelalters

Frauen aus Handwerk und Unterschicht
ISBN/EAN: 9783640594993
Umbreit-Nr.: 3301988

Sprache: Deutsch
Umfang: 24 S.
Format in cm: 0.3 x 21 x 14.8
Einband: kartoniertes Buch

Erschienen am 17.04.2010
Auflage: 1/2010
€ 17,95
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  • Zusatztext
    • Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,3, Bergische Universität Wuppertal (Mittelalterliche Geschichte), Sprache: Deutsch, Abstract: Wie sah die Erziehung von Mädchen im Mittelalter aus? Erlernten sie einen Beruf oder arbeiteten sie später vorrangig im Haushalt, saßen am Spinnrad und versorgten die Kinder, während der Mann in der Werkstatt arbeitete? Gab es Schulen in den Städten und durften Mädchen sie besuchen? In dieser Hausarbeit sollen die Erziehungsziele,Bildungsmöglichkeiten, Kindheit, Lehrzeit und Arbeitswelt von Mädchen und Frauen in Städten des Hoch- und Spätmittelalters beleuchtet werden. Da Erziehung und Frauenarbeit weite Themenfelder sind, soll zunächst der äußere Rahmen der Arbeit eingegrenzt und definiert werden. Unter den Begriff Erziehung fällt hier, wie Eileen Power es formuliert, die Erziehung im weitesten Sinne des Wortes, als Vorbereitung auf das Leben. So verstanden umfaßt Erziehung das Einprägen guten Benehmens, des rechten Glaubens und ordentlicher Haushaltsführung und nicht nur geistige Bildung, von der uns mittelalterliche Bücher verhältnismäßig wenig mitteilen1. Des Weiteren geht es um Mädchen und Frauen aus der Handwerksschicht und z. T. der Unterschicht in den mittelalterlichen Städten Westeuropas. Die Handwerker gehörten vorwiegend zur Mittelschicht der Stadtbevölkerung, wobei die Spitzengruppe der Handwerker auch zur Oberschicht gehören konnte.2 Hilsch sagt aus, dass die Erforschung der Unterschichten aufgrund der Quellenlage schwierig sei. Zur Unterschicht gehörte die untergeordnete arbeitende Bevölkerung (Handwerksgesellen, Hilfsarbeiter, Dienstboten, Stadtwächter u.a.), aber auch Randgruppen (Bettler,Prostituierte, Aussätzige u.a.).3 Zeitlich bezieht sich die Untersuchung, wie erwähnt, auf das Hoch- und vor allem das Spätmittelalter (ca. 1050-1500 n. Chr.), in dem die Entwicklung der Städte auch eine Veränderung der weiblichen Lebenssituation mit sich brachte. Dies wird z.B. in den zu dieser Zeit entstandenen Stadtrechten deutlich. Von 1120 ist das älteste deutsche Stadtrecht aus Freiburg i. Br. überliefert.4 Laut Rossiaud ist um 1250 das Städtenetz des vorindustriellen Europa im wesentlichen ausgebildet5.