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Vertreibung, Flucht, Asyl

eBook - Journal für politische Bildung 2/2016, Journal für politische Bildung
Ottersbach, Markus/Mecheril, Paul/Meyer, Berthold u a
ISBN/EAN: 9783734403347
Umbreit-Nr.: 9506725

Sprache: Deutsch
Umfang: 104 S., 13.45 MB
Format in cm:
Einband: Keine Angabe

Erschienen am 23.05.2016
Auflage: 1/2016


E-Book
Format: PDF
DRM: Digitales Wasserzeichen
€ 13,99
(inklusive MwSt.)
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  • Zusatztext
    • Aktuell sind über 50 Millionen Menschen weltweit dazu gezwungen, ihre Heimat zu verlassen, um sich und ihre Angehörigen in Sicherheit zu bringen. Mit der Erhöhung der Geflüchtetenzahlen diversifizieren sich die Fluchtmotive. Zu den altbekannten Gründen wie (Bürger-)Krieg, politische Verfolgung und Vertreibung kommen seit ein paar Jahren auch Fluchtmotive wie Klimawandel, Umweltzerstörung, Naturkatastrophen sowie die zunehmende Armut, oft gepaart mit Hungerkatastrophen, hinzu. Im Zuge der Globalisierung erlangte ein Teil der Welt, unser Teil, unvorstellbaren Wohlstand. Die Globalisierung kehrt sich aktuell gewissermaßen um: Auf einmal kommt der andere, ärmere Teil der Welt zu uns, auch da es bei uns friedlich ist. Diese Entwicklungen machen es immer schwieriger, klar und eindeutig von legitimen Fluchtgründen zu sprechen und welche Fluchtmotive mehr oder weniger Berechtigung haben als andere.Die stark steigenden Zahlen derjenigen, die von ihrem Grundrecht auf Asyl Gebrauch machen (möchten) und zum Teil lebensgefährliche Überfahrten über das Mittelmeer auf sich nehmen, fordern die bisherigen Strukturen und Verfahren heraus. Da viele Menschen die Passage mit dem Leben bezahlen oder irgendwo in Europa unter den unwürdigsten Bedingungen leben sind damit auch moralische Fragen verbunden. Schon seit einigen Monaten hört man in Politik, Öffentlichkeit und Medien kaum mehr etwas davon, dass unsere Werte universell, Menschenrechte unteilbar, das Grundgesetz unmittelbar geltendes Recht und die Würde des Menschen unantastbar seien zumindest im aktuellen Kontext von Vertreibung, Flucht und Asyl.Hierzulande gibt es Vorbehalte und Ängste, die Gesellschaft könnte durch die Aufnahme der vielen Schutzsuchenden überfordert sein an den radikalisierten Überzeugungen innerhalb der deutschen Gesellschaft hat sich bereits das Journal 4/2015 abgearbeitet. Doch zugleich gibt es aktuell viele zivilgesellschaftliche Initiativen, die sich für die Unterstützung von Geflüchteten einsetzen.
  • Kurztext
    • Aktuell sind uber 50 Millionen Menschen weltweit dazu gezwungen, ihre Heimat zu verlassen, um sich und ihre Angehorigen in Sicherheit zu bringen. Mit der Erhohung der Gefluchtetenzahlen diversifizieren sich die Fluchtmotive. Zu den altbekannten Grunden wie (Burger-)Krieg, politische Verfolgung und Vertreibung kommen seit ein paar Jahren auch Fluchtmotive wie Klimawandel, Umweltzerstorung, Naturkatastrophen sowie die zunehmende Armut, oft gepaart mit Hungerkatastrophen, hinzu. Im Zuge der Globalisierung erlangte ein Teil der Welt, unser Teil, unvorstellbaren Wohlstand. Die Globalisierung kehrt sich aktuell gewissermaen um: Auf einmal kommt der andere, armere Teil der Welt zu uns, auch da es bei uns friedlich ist. Diese Entwicklungen machen es immer schwieriger, klar und eindeutig von legitimen Fluchtgrunden zu sprechen und welche Fluchtmotive mehr oder weniger Berechtigung haben als andere. Die stark steigenden Zahlen derjenigen, die von ihrem Grundrecht auf Asyl Gebrauch machen (mchten) und zum Teil lebensgefhrliche berfahrten ber das Mittelmeer auf sich nehmen, fordern die bisherigen Strukturen und Verfahren heraus. Da viele Menschen die Passage mit dem Leben bezahlen oder irgendwo in Europa unter den unwrdigsten Bedingungen leben sind damit auch moralische Fragen verbunden. Schon seit einigen Monaten hrt man in Politik, ffentlichkeit und Medien kaum mehr etwas davon, dass unsere Werte universell, Menschenrechte unteilbar, das Grundgesetz unmittelbar geltendes Recht und die Wrde des Menschen unantastbar seien - zumindest im aktuellen Kontext von Vertreibung, Flucht und Asyl. Hierzulande gibt es Vorbehalte und ngste, die Gesellschaft knnte durch die Aufnahme der vielen Schutzsuchenden berfordert sein - an den radikalisierten berzeugungen innerhalb der deutschen Gesellschaft hat sich bereits das Journal 4/2015 abgearbeitet. Doch zugleich gibt es aktuell viele zivilgesellschaftliche Initiativen, die sich fr die Untersttzung von Geflchteten einsetzen.
  • Autorenportrait
    • Boris Brokmeier ist Leiter der Ländlichen Heimvolkshochschule Mariaspring e.V. in Bovenden-Eddigehausen. Er war bis Ende 2015 Referent für Jugend undFortbildung und stellvertretender Geschäftsführer des Arbeitskreises deutscher Bildungsstätten e.V. (AdB).Sebastian Engmann, M.A., ist Geschäftsführer in der Zentralen Geschäftsführung des Internationalen Bunds (IB) und leitet dort das Ressort Produkte&Programme. Der IB ist mit seinem eingetragenen Verein, seinen Gesellschaften und Beteiligungen einer der großen Dienstleister in der Jugend-, Sozial- und Bildungsarbeit in Deutschland.Dr. Friedrun Erben ist Referentin für Kommunikation und Medien in der Geschäftsstelle des Arbeitskreises deutscher Bildungsstätten e.V. (AdB) sowie Redakteurin der Fachzeitschrift "Außerschulische Bildung".Nissar Gardi ist Erziehungswissenschaftlerin und Bildungsreferentin im Projekt "empower Beratung für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt", ARBEIT UND LEBEN Hamburg. Zudem freie Referentin und Trainerin für Diversity, Empowerment und Gender.Daniela Keeß, M.A., leitet im Ressort Produkte&Programme in der Zentralen Geschäftsführung des IB das Referat Familie/besondere Lebenslagen und ist als Referentin zuständig für die Wohnungslosenhilfen/Unterbringung und Betreuung von geflüchteten Menschen.Dr. Ulrike Lingen-Ali lehrt am Institut für Pädagogik, Fachgruppe Migration und Bildung, der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg.Prof. Dr. Paul Mecheril ist Hochschullehrer am Institut für Pädagogik der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg und Direktor des Center for Migration, Education and Cultural Studies.Prof. Dr. Berthold Meyer lehrt am Zentrum für Konfliktforschung der Philipps-Universität Marburg und ist Mitglied des Landesvorstandes Hessen des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.Dr. habil. Markus Ottersbach ist Professor für Soziologie an der Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften der Technischen Hochschule Köln. Seine Lehr- und Arbeitsschwerpunkte sind soziale Ungleichheit, Migration, Stadt- und Jugendsoziologie sowie politische Partizipation.Julian von Oppen (Dipl.-Päd.) ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Arbeitsbereich Sozialpädagogik der Freien Universität Berlin.Judith Sucher, M.A., ist Referentin für Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit beim Landesverband Hessen im Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. in Frankfurt am Main.Alexander Wohnig ist akademischer Mitarbeiter an der Heidelberg School of Education der Universität Heidelberg und der Pädagogischen Hochschule Heidelberg.