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Schemata

Kultur - System - Geschichte 11
ISBN/EAN: 9783826061844
Umbreit-Nr.: 847812

Sprache: Deutsch
Umfang: 260 S.
Format in cm: 2 x 23.4 x 15.5
Einband: kartoniertes Buch

Erschienen am 15.03.2017
Auflage: 1/2017
€ 49,80
(inklusive MwSt.)
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  • Zusatztext
    • Der Schema-Begriff spielt bereits in der Antike und in der Frühen Neuzeit eine wichtige Rolle. Er ist auch heutzutage kaum aus der Diskussion wegzudenken - Theorien zum Körper-Schema oder Bild-Schema zeigen das. In seiner Hochphase wird das Schema von Kant als systematischer Kern der Synthesis zwischen Verstand und Sinnlichkeit definiert, von Hamann und Herder dagegen zur Charakterisierung sprachlicher und imaginativer Prozesse im Denken genutzt und von Hegel systematisch weiterentwickelt. Die Revision und Erweiterung des Schema-Begriffs wird später von Whitehead und Bartlett vorangetrieben und durch Beiträge von Max Weber, Helmuth Plessner, Jean Piaget und die phänomenologischen Auffassung des Schemas bei Husserl und Roman Ingarden ergänzt. Der vorliegende Band zielt darauf, vielfältigen Fäden der philosophischen Geschichte des Schemas neu zusammenzuführen und über Möglichkeiten nachzudenken, das Schema nicht nur allgemein als dynamische Gestalt, Skizze oder Silhouette aufzufassen, sondern in ihm ein noch fehlendes systematisches Element der aktuellen Sprach- und Erkenntnistheorie zu sehen.
  • Autorenportrait
    • Christoph Asmuth ist außerplanmäßiger Professor am Institut für Philosophie, Literatur-, Wissenschafts- und Technikgeschichte der Technischen Universität Berlin und vertritt dort den Lehrstuhl für Theoretische Philosophie. Lidia Gasperoni studierte Philosophie in Rom, Freiburg im Breisgau und Berlin. Sie wurde an der TU Berlin promoviert mit einer Arbeit über die Schematismuslehre Kants und ihre Revision in der Nachfolge. Sie lehrt Philosophie an der TU Berlin und erforscht die Funktion ästhetischer Praktiken und Medien in Entwurfsprozessen.