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Das ILO-Zwangsarbeitsverbot in der globalisierten Wirtschaft

Zu den Grenzen der Wirksamkeit einer Norm, Globale Politische Ökonomie
ISBN/EAN: 9783658389802
Umbreit-Nr.: 6379307

Sprache: Deutsch
Umfang: xxiii, 344 S., 22 s/w Illustr., 344 S. 22 Abb.
Format in cm:
Einband: kartoniertes Buch

Erschienen am 27.09.2022
Auflage: 1/2023
€ 79,99
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  • Zusatztext
    • In diesem Buch wird untersucht, warum Staaten die Norm zum Verbot von Zwangsarbeit nicht oder nur unzureichend verwirklichen. Weltweit arbeiten 16 Millionen Menschen in privatwirtschaftlichen Zwangsarbeitsverhältnissen. Diese anhaltend hohe Zahl legt die Vermutung nahe, dass die Nichteinhaltung relevanter Instrumente der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) verbreitet und teilweise schwerwiegend ist. Empirisch befasst sich die Analyse mit dem internationalen Arbeitsrechtsregime der ILO, der globalen politischen Ökonomie von Zwangsarbeit und normativer Lokalisierungsprozesse. Die Autorin untersucht dafür transnationale Arbeitsmärkte im Kontext globaler Unternehmensstrategien (Offshoring, Outsourcing) und globaler (Im)mobilitäten (Migration, Investitionen und die dazugehörigen Raumpolitiken). Diese sind für die Region Zentralasien detailliert herausgearbeitet. Es können drei Gründe für die Nichtverwirklichung des Zwangsarbeitsverbots identifiziert werden: fehlerhafte Übersetzung normativer Gehalte in Gesetzestexte, Normkonkurrenzen und Normkoproduktionen. Diese Variablen entfalten Wirkung über Verantwortungskontestationen und Ressourcenallokationen des ILO-Arbeitsrechtsregimes.
  • Kurztext
    • In diesem Buch wird untersucht, warum Staaten die Norm zum Verbot von Zwangsarbeit nicht oder nur unzureichend verwirklichen. Weltweit arbeiten 16 Millionen Menschen in privatwirtschaftlichen Zwangsarbeitsverhältnissen. Diese anhaltend hohe Zahl legt die Vermutung nahe, dass die Nichteinhaltung relevanter Instrumente der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) verbreitet und teilweise schwerwiegend ist. Empirisch befasst sich die Analyse mit dem internationalen Arbeitsrechtsregime der ILO, der globalen politischen Ökonomie von Zwangsarbeit und normativer Lokalisierungsprozesse. Die Autorin untersucht dafür transnationale Arbeitsmärkte im Kontext globaler Unternehmensstrategien (Offshoring, Outsourcing) und globaler (Im)mobilitäten (Migration, Investitionen und die dazugehörigen Raumpolitiken). Diese sind für die Region Zentralasien detailliert herausgearbeitet. Es können drei Gründe für die Nichtverwirklichung des Zwangsarbeitsverbots identifiziert werden: fehlerhafte Übersetzung normativer Gehalte in Gesetzestexte, Normkonkurrenzen und Normkoproduktionen. Diese Variablen entfalten Wirkung über Verantwortungskontestationen und Ressourcenallokationen des ILO-Arbeitsrechtsregimes. Die Autorin Julia Drubel ist Referentin am Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht. Sie beforscht transnationale Normdynamiken und Autoritäten in den Internationalen Beziehungen und der Globalen Politischen Ökonomie, globale Sozialpolitik, Zwangsarbeit sowie bioökonomische Transformationen der EU.
  • Autorenportrait
    • Julia Drubel ist Referentin am Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht. Sie beforscht transnationale Normdynamiken und Autoritäten in den Internationalen Beziehungen und der Globalen Politischen Ökonomie, globale Sozialpolitik, Zwangsarbeit sowie bioökonomische Transformationen der EU.