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Logiken und Mechanismen struktureller Gewalt in Vergesellschaftungen modernen Typs
Politik in Literatur und politischer Lektüre am Beispiel von Texten Peter Handkes - Literaturwissenschaft/Kulturwissenschaft, Literaturwissenschaft / Kulturwissenschaft
ISBN/EAN: 9783835060944
Umbreit-Nr.: 1244216
Sprache:
Deutsch
Umfang: xi, 193 S.
Format in cm:
Einband:
kartoniertes Buch
Erschienen am 27.11.2007
Auflage: 1/2007
- Zusatztext
- Anne Lindner nimmt die Debatte um den Autor Peter Handke während der Jugoslawien-Kriege zum Ausgangspunkt, über die literarische Artikulation den Typus der strukturellen Gewalt als Problem moderner Staatsgesellschaften zu untersuchen. Sie geht dabei auf zwei Ebenen vor: Zum einen werden die Texte Handkes auf die politischen Problemstellungen hin in ihrer politischen Äußerlichkeit gelesen; zum anderen wird mithilfe neuerer politischer Theorien ein begriffliches Instrumentarium politischer Analyse entwickelt.
- Kurztext
- Strukturelle Gewalt ist nicht allein ein Problem der Politikwissenschaft: Realpolitische Machtkonstellationen und kulturell codierte Wahrnehmungsordnungen verbinden sich und gehorchen dabei komplexen Logiken, die eine theoretisch-philosophische Reflexion erfordern. Als gesellschaftliche Tiefensondierung ist es aber die Literatur, die eine solche Bündelung artikuliert. Anne Lindner nimmt die Debatte um den Autor Peter Handke während der Jugoslawien-Kriege zum Ausgangspunkt, über die literarische Artikulation den Typus der strukturellen Gewalt als Problem moderner Staatsgesellschaften zu untersuchen. Sie geht dabei auf zwei Ebenen vor: Zum einen werden die Texte Handkes auf die politischen Problemstellungen hin in ihrer politischen Äußerlichkeit gelesen; zum anderen wird mithilfe neuerer politischer Theorien ein begriffliches Instrumentarium politischer Analyse entwickelt. So gelingt eine disziplinen-übergreifende Analyse des Phänomens struktureller Gewaltmechanismen in der Komplexität ihrer systematischen wie konkreten Aspekte: Souveränität, Recht, Polizei, Krieg, kulturell-mediale Steuerung der Argumentation und des Blicks. Der methodische Einsatz einer gesellschaftlich orientierten Literaturwissenschaft besteht dabei in der Kartographierung dieser Wahrnehmungspolitik.
- Autorenportrait
- Anne Lindner promoviert bei Prof. Dr. Herfried Münkler am Lehrbereich für Theorie der Politik am Institut für Sozialwissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin.