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Diente dem Heinrich-Porträt von Hans Holbein d. J. das Franz-Porträt von Jean Clouet als ein mögliches Vorbild? Ein Porträtvergleich

Akademische Schriftenreihe V344301
ISBN/EAN: 9783668340794
Umbreit-Nr.: 474894

Sprache: Deutsch
Umfang: 28 S.
Format in cm: 0.2 x 21 x 14.8
Einband: kartoniertes Buch

Erschienen am 16.11.2016
Auflage: 1/2016
€ 14,99
(inklusive MwSt.)
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  • Zusatztext
    • Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Kunst - Kunstgeschichte, Note: 1,0, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Kunstgeschichtliches Institut), Veranstaltung: Proseminar "Ausländische Künstler: Von Exilanten, Reisenden und Hofmalern", Sprache: Deutsch, Abstract: Hans Holbein der Jüngere ist ein gut erforschter Künstler in der deutschen und englischen Kunstgeschichte, wenn auch nur wenig von oder über ihn überliefert ist. In den letzten zwei bis drei Jahrzehnten wurde er unter anderem von Jochen Sander untersucht, welcher sein Hauptaugenmerkt auf die Zeit Holbeins in Basel legt, aber auch Stephanie Buck und Susan Foister sind hier zu benennen, welche eine gute Grundlage für diese Hausarbeit lieferten, da sie im Besonderen seine Aufenthalte in England beleuchten. Als Hofkünstler war Holbein in vielen Bereichen beschäftigt, unteranderem führte er auch Goldschmiedearbeiten aus; sein besonderes und vom König meistgeschätztes Talent ist aber die Porträtmalerei gewesen, da er Holbein nach dem Tod seiner dritten Frau Jane Seymour fortschickte, potenzielle Heiratskandidatinnen zu porträtieren. Die Inventarlisten Heinrich VIII. sprechen von einem heute noch erhaltenen Skizzenbuch Holbeins, welches er als Grundlage für seine Porträts nutzte. Allein in seiner Zeit in England porträtierte er einhundertzwanzig Personen. Die wichtigste Person aus diesem Kreis der Auftraggeber und Modelle ist der englische König selbst, welchen Holbein mehrfach porträtierte. Das für diese Arbeit wichtige Porträt Heinrich VIII. befindet sich heute in der Sammlung Thyssen-Bornemisza in Madrid. Das Ziel dieser Arbeit soll sein, eine Annäherung an die Frage zu finden, ob dem Heinrich-Porträt Holbeins das von Jean Clouet geschaffene Porträt Franz I. als Vorbild gedient haben könnte. In der Forschung finden sich unterschiedlich ausgeprägte Meinungen, alles in allem gestaltete sich die Suche nach ausführlicher Literatur danach als schwierig. Oft bildet dieser Punkt nur eine kurze Erwähnung oder wird als stimmig angenommen, ohne ausführlich darauf einzugehen. Deshalb besteht der Vergleich in dieser Arbeit daraus, die gestalterischen Merkmale der Kleidung, Gesichter, Körperhaltung, Lichtführung und Positionierung innerhalb des Rahmens sowie eine mögliche innerbildliche Gliederung bei beiden Gemälden zu untersuchen, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede deutlich zu machen und die Frage nach einer Vorbildfunktion näher zu beleuchten.