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Zwischen null Toleranz und null Autorität

Strategien von Familien und Jugendhilfe im Umgang mit Kinderdelinquenz
ISBN/EAN: 9783322978943
Umbreit-Nr.: 6924719

Sprache: Deutsch
Umfang: 284 S., 6 s/w Illustr.
Format in cm:
Einband: kartoniertes Buch

Erschienen am 10.07.2012
Auflage: 1/2012
€ 49,99
(inklusive MwSt.)
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  • Zusatztext
    • TEIL I: ZUR UNTERSUCHUNG 1. Delinquenz von Kindern - Befunde, Perspektiven, Fragen. 11 1. 1 Erkenntnisse zur Delinquenz von Kindern. 12 1. 1. 1 Offiziell registrierte Delinquenz: Die Polizeiliche Kriminalstatistik. 12 1. 1. 2 Wissenschaftliche Erkenntnisse. 14 1. 2 Theoretische Erklärungsansätze. 16 1. 2. 1 Sozialisationstheorien. 16 1. 2. 2 Lerntheorien. 17 1. 2. 3 Kontrolltheorien. 19 1. 2. 4 Zur Differenzierung zwischen verfestigter und episodenhafter Delinquenz. 20 1. 2. 5 Etikettierungstheorien. 21 1. 3 Vorüberlegungen zu einer prozessorientierten Betra- tungsweise kindlicher Delinquenz. 22 1. 4 Fragestellung der vorliegenden Untersuchung. 26 2. Konzeptioneller Zuschnitt und methodisches Vor- hen. 28 2. 1 Zugang zur Untersuchungsgruppe. 29 2. 2 Die Untersuchungs gruppe. 35 2. 3 Erhebung. 39 2. 4 Auswertung. 45 TEIL 11: ERGEBNISSE 3. Delinquenz von Kindern, ihre Bearbeitung in der Fa milie und durch zuständige Institutionen im Üb- blick. 49 3. 1 Delinquentes Verhalten und andere Auffälligkeiten. 49 3. 1. 1 Subjektive Einschätzungen zu den sozialen K- texten und Motiven delinquenten Verhaltens. 52 3. 2 Bedingungen und Bearbeitung delinquenten Verhaltens in der Familie. 56 3. 2. 1 Qualität des Familienlebens. 56 3. 2. 2 Elterliche Bewertung kindlicher Delinquenz. 60 3 3. 2. 3 Bearbeitung von Delinquenz in der Familie. 63 3. 3 Die Einbeziehung zuständiger Institutionen und deren Beitrag zur Bearbeitung delinquenten Verhaltens. 69 3. 3. 1 Allgemeine Erfahrungen mit dem Hilfesystem. 69 3. 3. 2 Kooperationsbereitschaft mit Institutionen des Hilfesystems. 71 3. 3. 3 Interventionen durch Institutionen des Hilfes- tems im Bezug auf Delinquenz.
  • Kurztext
    • Obwohl das Thema Kinderdelinquenz gerade in den Medien oft hohe Wellen schlägt, wird es in der Fachdiskussion nur selten als eigenständiges Phänomen thematisiert. Gering ist auch das Interesse an den Familien tatverdächtiger Kinder und an den Versuchen der Familien, Kinderdelinquenz zu bewältigen. Dies erstaunt umso mehr, als die Verantwortung für die pädagogische Bewältigung begangener Straftaten von strafmündigen Kindern in erster Linie bei den Eltern liegt. Der Jugendhilfe kommt hier zunächst nur eine unterstützende Funktion zu. Ohne die Bedeutung des Sozialraums und weiterer Einflussfaktoren zu schmälern, zeigen die AutorInnen, dass die Reaktionen der Eltern auf das Delinquenzverhalten ihrer Kinder und die Bewältigungsstrategien in den Familien entscheidend dafür sind, ob die gesetzwidrigen Aktivitäten ein Episodenphänomen bleiben oder ob sie sich zu einer Delinquenzkarriere verfestigen. Dabei kommt dem Umgang mit Autorität in den Familien eine zentrale Rolle zu. Auf der Basis von ExpertInnengesprächen sowie von qualitativen Interviews mit Familien, deren Kinder wegen einer Straftat bei der Polizei angezeigt wurden, werden in der Publikation verschiedene Formen des Umgangs von Familien mit Delikten wie z.B. Kaufhausdiebstählen, Sachbeschädigungen, aber auch Körperverletzung vorgestellt und es wird beschrieben, welche Funktionen die mit Kinderdelinquenz befassten Institutionen übernehmen.