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Kommissare und Korrespondenzen

Politische Kommunikation im Alten Reich (1552-1558), Norm und Struktur 24, Studien zum sozialen Wandel in Mittelalter und Früher Neuzeit
ISBN/EAN: 9783412134044
Umbreit-Nr.: 6118768

Sprache: Deutsch
Umfang: 365 S.
Format in cm:
Einband: gebundenes Buch

Erschienen am 03.08.2005
Auflage: 1/2005
€ 39,90
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  • Zusatztext
    • Der Rückzug Kaiser Karls V. aus dem Reich und seine Abdankung schufen eine politische Situation, für die es im Alten Reich keine eingespielten Verfahrensweisen gab. Die zwischen 1552 und 1558 zu beobachtende Verdichtung der politischen Kommunikation trug entscheidend dazu bei, das Machtgefälle zwischen Karl V. und König Ferdinand auszugleichen, Ferdinands Autorität zu stabilisieren und den habsburgischen Herrschaftsanspruch aufrecht zu erhalten. Neben der politischen Korrespondenz der Habsburger spielte die Tätigkeit königlicher Kommissare dabei eine zentrale Rolle. Durch ihre schriftlichen und mündlichen Berichte an Ferdinand, ihre Kontakte mit den Fürsten und ihre ständige Kommunikation untereinander entstand ein dichtes Informationsnetz. Von den Ständen wurde ihnen schließlich eine eigene Autorität zugeschrieben. Die Institutionalisierung der politischen Ordnung im Reich kam somit nicht allein über Gremienentscheidungen und Schriftlichkeit zustande, sondern wurde maßgeblich durch interaktive Kommunikationszusammenhänge geprägt.