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Hand und Instrument

Musikphysiologische Grundlagen - Praktische Konsequenzen
ISBN/EAN: 9783765103766
Umbreit-Nr.: 1453138

Sprache: Deutsch
Umfang: 368 S.
Format in cm: 2.5 x 24 x 17.2
Einband: kartoniertes Buch

Erschienen am 27.09.2005
€ 48,50
(inklusive MwSt.)
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  • Zusatztext
    • In "Hand und Instrument" erfahren wir erstmals, wie stark sich die Hände professioneller Musiker tatsächlich unterscheiden und wie sich dies auf die instrumentale Ausbildung und den späteren Berufsweg auswirkt. "Handprofile" zeigen individuelle Vorzüge und Begrenzungen, helfen bei der Aufklärung spieltechnischer Probleme und werden so zum Schlüssel einer individuellen Spieltechnik. Der Leser kann unter Verwendung der beigefügten Messblätter Hände selbstständig einschätzen. Grundlage ist die bisher einzige systematische Dokumentation von Daten zur Musikerhand, die Christoph Wagner, Gründer und langjähriger Direktor des Instituts für Musikphysiologie an der Musikhochschule Hannover, hier erstmals zusammenhängend veröffentlicht. "Hand und Instrument" ist Lehrbuch, Nachschlagewerk und Ratgeber zugleich - für Instrumentallehrer, Musiker, Instrumentenbauer, Ärzte und Physiotherapeuten. Es ist aus der Zusammenarbeit mit Musikern entstanden und ohne spezielle Fachkenntnisse verständlich.
  • Kurztext
    • Dass wir Musik machen können, haben wir - auch - unseren Händen zu verdanken. Man kann sie sich, im Gegensatz zum Instrument, nicht aussuchen und vertraut darauf, dass sie den Anforderungen, die sich dort stellen, gerecht werden. Ist das nur eine Frage der Übung? Offensichtlich nicht. Es gibt Hände, denen das Instrumentalspiel von vornherein leichter fällt, andere haben es schwerer. HAND UND INSTRUMENT will diejenigen unterstützen, die sich aus manuellen Gründen schwerer tun, seien sie Anfänger oder fortgeschritten, Laien oder Berufsmusiker. Daher wendet sich das Buch auch an alle, die ihnen dabei zur Seite stehen: Instrumentallehrer, Instrumentenbauer, Ärzte, Physiotherapeuten oder Psychotherapeuten. Wer dem Instrumentalisten behilflich sein will, muss verstehen, wo und warum das Zusammenspiel von Hand und Instrument schwierig sein kann, und muss erkennen, wer es schwer hat. Mit diesen Fragen beschäftigen sich die einzelnen Kapitel: Kapitel A begründet die Beschränkung auf das Thema und die Notwendigkeit seiner wissenschaftlichen Bearbeitung. Die Hand ist zwar nur ein Teil in dem großen Beziehungsgefüge "Mensch - Musik", weil aber im Instrumentalspiel nichts unabhängig voneinander geschieht, hat sie durch ihre Beschaffenheit einen weitreichenden Einfluss. Kapitel B gibt einen Überblick über die wichtigsten Anpassungsaufgaben der Hand bei den einzelnen Instrumenten, erinnert auch daran, wie mit der Entwicklung der Instrumente mancher Konflikt entstehen musste, andere Konflikte wiederum gelöst wurden. Diese Darstellung richtet sich weniger an den einzelnen Instrumentalisten, der die Problematik an seinem eigenen Instrument meist gut genug kennt, als vielmehr an die anderen, die mit Handproblemen in Berührung kommen: Ärzte und Therapeuten, Instrumentenbauer, Arbeitsmediziner. Kapitel C und D beschreiben physiologische und anatomische Gegebenheiten, die wir in der Hand vorfinden und die das Verhalten am Instrument zwangsläufig beeinflussen. Dahinter steht nicht etwa der Gedanke, man könne solches Wissen kurzerhand in Fertigkeiten verwandeln. Leider gelingt das nicht. Aber der Einblick in die Gesetzmäßigkeiten von Bau und Funktion macht Grenzen bewusst. Man gewinnt Verständnis dafür, was der Natur der Hand grundsätzlich widerspricht und wo Reserven verborgen sind. Kapitel F (und Anhang 1-4) zeigt, in welchem Ausmaß sich Musikerhände in Größe und Form, in aktiven Bewegungsumfängen und in der passiven Beweglichkeit unterscheiden, wie sich diese Eigenschaften im Lauf des Lebens verändern, und ob ein Einfluss durch Training bzw. Veranlagung erkennbar ist. Kapitel E (und Anhang 5) erläutert die Untersuchung der Musikerhand und deren Auswertung als "Handprofil". Kapitel G lässt erkennen, wie eng in vielen Fällen der musikalische Lebensweg mit den manuellen Voraussetzungen verbunden ist. Was sich im "Handprofil" an Begrenzungen zeigt, entspricht in der Regel den persönlichen, oftmals undeutlichen Empfindungen des Spielers; vieles an technischen Schwierigkeiten wird auf Grund der Differenzierung im Handprofil verständlich. Kapitel H stellt noch einmal die großen und kleinen Entscheidungen des musikalischen Alltags zusammen, bei denen grundsätzlich an die Rolle der Hand zu denken ist. Um Anhaltspunkte für eine individuelle spieltechnische Orientierung zu gewinnen, wird eine systematische Beobachtung der Hand vorgeschlagen, die auf wichtige Begrenzungen aufmerksam machen soll. Außerdem ist ein Verfahren zur vereinfachten Messung von Handgröße und Spannweiten angegeben (s. Messblätter). HAND UND INSTRUMENT richtet sich an Leser mit unterschiedlichen Wissensbedürfnissen. Es lässt sich einerseits als Lehrbuch, andererseits auch als Nachschlagewerk und Ratgeber verwenden. Die einzelnen Kapitel sind weitgehend in sich geschlossen und voneinander unabhängig; man kann daher mit der Lektüre an verschiedenen Stellen beginnen. Besonders wichtige Erkenntnisse und Beobachtungen kehren in unterschiedlichem Sachzusammenhang wiede