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Ein westfälischer Jude in der preußischen Armee

Isaac Löwenstein aus Rietberg-Neuenkirchen und sein Tagebuch 1821-1823, Veröffentlichungen aus dem Kreisarchiv Gütersloh 16 - Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Westfalen 77
ISBN/EAN: 9783739512464
Umbreit-Nr.: 515943

Sprache: Deutsch
Umfang: 440 S., 39 s/w Illustr., 90 farbige Illustr., 129
Format in cm: 3.4 x 24.6 x 18.4
Einband: gebundenes Buch

Erschienen am 31.07.2021
Auflage: 1/2021
€ 29,00
(inklusive MwSt.)
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  • Zusatztext
    • Isaac Löwenstein (geboren 18.10.1791, gestorben 14.12.1871 in Neuenkirchen, heute Rietberg) wurde im Oktober 1820 zum Militärdienst in der preußischen Armee einberufen. Im März 1821 wanderte er mit anderen Rekruten 23 Tage von Bielefeld zur Bundesfestung Luxemburg. In seinem Tagebuch beschreibt er diesen Fußmarsch, seine Dienstzeit im preussischen Heer und die Rückreise nach Hause im Oktober 1823. Das von Nachfahren an das Leo Baeck Institut (New York) übergebene Dokument ist das faszinierende Zeugnis eines jungen jüdischen Mannes, der eine für ihn neue Welt entdeckt. Voller Neugier beschreibt er Land und Leute und den Alltag in der preußischen Armee. Das Tagebuch führt aber auch immer wieder zurück in seine Heimat: zu seiner Familie und zur jüdischen Gemeinde in Neuenkirchen. Die Herausgeber binden Löwensteins Tagebuch und seine späteren Notizbücher in die zeitgenössischen Entwicklungen und Diskussionen ein. Es geht um die Entfaltung der Persönlichkeit eines jungen Mannes und es geht um deutsch-jüdische Identitäten in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts.
  • Kurztext
    • Isaac Löwenstein (1791-1871) wurde im Oktober 1820 zum Militärdienst in der preußischen Armee einberufen. Im März 1821 wanderte er zur Bundesfestung Luxemburg. In seinem Tagebuch beschreibt er diesen Fußmarsch, seine Dienstzeit im preussischen Heer und die Rückreise nach Neuenkirchen im Oktober 1823. Das Dokument ist das faszinierende Zeugnis eines jungen jüdischen Mannes, der eine für ihn neue Welt entdeckt. Voller Neugier beschreibt er Land und Leute und den Alltag in der preußischen Armee. Das Tagebuch führt aber auch immer wieder zurück in seine Heimat: zu seiner Familie und zur jüdischen Gemeinde in Neuenkirchen.
  • Autorenportrait
    • Prof. Dr. Jonathan Steinberg, geboren 1934 in New York, gestorben 2021 in Cambridge. Studierte an der Harvard University. Professor an der University of Pennsylvania. Veröffentlichungen zur europäischen Geschichte, u.a.: Tirpitz and the Birth of the German Battle Fleet (1965); Why Switzerland? (1976), Die Deutsche Bank und ihre Goldtransaktionen im Zweiten Weltkrieg (1999), The Axis and the Holocaust (2002), Bismarck. A Life (2011).