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Armide hinter den Spiegeln

Lully, Gluck und die Möglichkeiten der dramatischen Parodie
ISBN/EAN: 9783476452801
Umbreit-Nr.: 2313471

Sprache: Deutsch
Umfang: xi, 331 S.
Format in cm:
Einband: kartoniertes Buch

Erschienen am 05.10.2001
Auflage: 1/2001
€ 29,90
(inklusive MwSt.)
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  • Zusatztext
    • Christoph Willibald Gluck komponierte in den 70er Jahren des 18. Jahrhunderts ein fast hundert Jahre altes Libretto nahezu unverändert. Anders als in der italienischen Oper, wo Mehrfachvertonungen die Regel waren, sind bei 'Armide' Quinaults Text und Lullys ursprüngliche Musik untrennbar miteinander verbunden. Glucks künstlerisches Interesse an Quinaults Text muss vor dem Horizont des spezifisch französischen Theaterlebens verstanden werden: der diskursive Umgang mit 'Armide' führt von den dramatischen Parodien der Pariser Sprechbühnen bis hin zu vielfältigen Ausprägungen musikdramatischer Formen im Laufe des 18. Jahrhunderts. Auf diesem Weg lässt sich eine Tradition des künstlerischen Umgangs mit gleichsam kanonisierten musikdramatischen Werken herausarbeiten, die eine neue Perspektive auf Glucks 'Armide' und deren Bedeutung im Kontext seiner Pariser Opern eröffnet.
  • Autorenportrait
    • Die Autorin: Dörte Schmidt studierte Schulmusik, Musikwissenschaft, Germanisitik, Philosophie in Hannover, Berlin und Freiburg. Seit 2000 ist sie Professorin für Musikwissenschaft an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst, Stuttgart. Bei J.B. Metzler ist erschienen: 'Lenz im zeitgenössischen Musiktheater', 1993.