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Stilistische und sprachliche Mittel zur Darstellung psychischer Vorgänge in Büchners 'Lenz'. Von der Fallgeschichte in den Seelenraum des Protagonisten

eBook
ISBN/EAN: 9783346600820
Umbreit-Nr.: 5242047

Sprache: Deutsch
Umfang: 23 S., 0.59 MB
Format in cm:
Einband: Keine Angabe

Erschienen am 03.03.2022
Auflage: 1/2022


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Format: PDF
DRM: Nicht vorhanden
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  • Zusatztext
    • Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, FernUniversität Hagen (Institut für Neuere deutsche Literatur- und Medienwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Fragestellung, welche signifikanten sprachlichen und stilistischen Mittel zur Darstellung psychischer Vorgänge in der Novelle Lenz von Georg Büchner identifiziert werden können. Es soll der Nachweis erbracht werden, dass Büchner durch die gezielte Verwendung dieser Mittel einen steten Wechsel von Außensicht und Innensicht evoziert, die komplizierte Psyche seines Protagonisten Lenz sichtbar macht und den Leser unmittelbar mitfühlen lässt. Durch die gezielte Verwendung der im Einzelnen untersuchten stilistischen und sprachlichen Mittel stellt Büchner psychische Vorgänge dar, wodurch der hoffende, bangende, liebende, träumende, sich erinnernde, am Abgrund balancierende, fiebernde, leidende Lenz mit all seinen Beschädigungen für den Leser fast greifbar nahe heranrückt.Müdigkeit spürte er keine, nur war es ihm manchmal unangenehm, daß er nicht auf dem Kopf gehn konnte. In der unvermittelt eingestreuten, fast lapidar daherkommenden Metaphorik manifestiert sich Lenzens offenbar in Zerrüttung befindliches Seelenleben. Schon ganz zu Beginn seines 1835 entstandenen, im Übrigen einzigen bekannten Erzähltextes, lässt Büchner durch diese Subjektivierung in ihrer ganzen Devianz, in ihrer perspektivisch fast schon beängstigenden Nähe, den Leser mit dem Protagonisten mitfühlen, ja sogar mitleiden.